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Ambrosia artemisiifolia L.
synonym:
 Ambrosia elatior L.
 Ambrosia glandulosa Scheele
 Ambrosia maritima L.
 Ambrosia monophylla (Walter) Rydb.
Beifußblättrige Ambrosie, Beifuß-Ambrosie, Asteraceae (= Compositae) - Korbblütler
Hochsommerblüher, VIII–X, 50–150 cm hoch, sommergrün, einjährig

Die Beifuß-Ambrosie tritt in Mitteleuropa unbeständig zerstreut auf. Ursprünglich stammt sie aus dem östlichen Nordamerika und ist seit 1860 in Mitteleuropa eingebürgert. Stabile eingebürgerte Bestände existieren besonders im pannonischen Raum. In Australien ist sie ebenfalls eingebürgert. Bevorzugt siedeln die Pflanzen auf trockenen Ruderalstandorten.

Die Pflanzen wachsen aufrecht und bilden keine Wurzelausläufer. Die Stängel sind reich verzweigt und behaart. Die Laubblätter sind 1–2-fach fiederschnittig, grün, behaart und gestielt. Männliche Blütenkörbchen stehen meist in den oberen Bereichen der Pflanze in traubigen Gesamtblütenständen. Weibliche Blütenköpfchen sind achselständig zu 1–3 in Büscheln in den unteren Bereichen. Später bilden sich 3–4 mm lange, geschnäbelte Früchte mit dornigen Pappus.


Abb. 1 Blühende Pflanze der Ambrosia artemisiifolia am Sandberg bei Devinska Nova Ves, Slowakei, 17.09.2022, 206 m, 48° 12' 02 N, 16° 58' 27 O
Abb. 2 Fiederschnittiges Laubblatt von Ambrosia artemisiifolia am Sandberg bei Devinska Nova Ves, Slowakei, 17.09.2022, 206 m, 48° 12' 02 N, 16° 58' 27 O
Abb. 3 Männliche Blütenkörbchen der Ambrosia artemisiifolia am Sandberg bei Devinska Nova Ves, Slowakei, 17.09.2022, 206 m, 48° 12' 02 N, 16° 58' 27 O


Der Gattungsname Ambrosia L. stammt von gr. "ambrosie" (= Nahrung der Götter), nach der Zubereitung als aromatisches Getränk (Wermut). Das Art-Epitheton artemisiifolia stammt von lat. "artemisia" (= Beifuß) und lat. "-folius" (= -blättrig), zu "beifußblättrig" nach der Ähnlichkeit der Laubblätter mit Artemisia vulgaris L.

Ambrosia artemisiifolia tritt unbeständig als einjährige Pflanze in Mitteleuropa auf. Sie bevorzugt offene, sonnige und warme Stellen. Es sind dekorative Sommerblüher, die eine durchaus exotische Architektur aufweisen, jedoch das bekannte Allergieproblem mit sich bringen.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
McVaugh, R. & Anderson, C. 1972: North American Counterparts of ambrosia orientalis (Compistae). – Contr. Univ. Michigan Herb., 9 (5), 485–493.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2022: Ambrosia artemisiifolia. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/ambrosia-artemisiifolia.html am Tg.Mo.Jahr.