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Araiostegia perdurans (Christ) Copel.
  synonym: Araiostegia parvipinnula (Hayata) Copel.
                 Davallia parvipinnula Hayata
                 Davallia perdurans Christ
                 Humata perdurans (Christ) Hieron.
                 Leucostegia parvipinnula (Hayata) Hayata
                 Leucostegia perdurans (Christ) C. Chr.
Ausdauernder Himmelsfarn, Hasenpfotenfarne - Davalliaceae
20–50 cm hoch, sommergrün, mehrjährig

Der Ausdauernde Himmelsfarn stammt aus China und Taiwan, wo die Pflanzen als Epiyphyten auf Baumstämmen in Laubwäldern auf Höhen von 1.900–3.400 über NN wachsen. Es sind sommergrüne, filigrane Farne mit einem lang kriechenden, 6–8 mm breiten, robusten Rhizom, welches von dichten, haarartigen, breit lanzettlichen, braunen und 6–7 mm langen Spreuschuppen bedeckt ist. Die Wedel entspringen etwa 3–5 cm entfernt direkt aus dem Rhizom und haben einen 25–35 cm langen, braunen, 3–4 mm breiten Wedelstiel, der unten mit Spreuschuppen bedeckt und oben mehr oder weniger kahl ist. Die Wedelspreite ist gelblich-grün bis bräunlich-grün, 30–40 cm lang, 20–35 cm breit, 4-fach gefiedert und im Umriss oval bis 3-eckig-oval. Es finden sich 10–15 Paar wechselständige, elliptische bis lanzettlich-elliptische, 10–21 cm lange und 3,5–8 cm breite Fiederblätter mit jeweils 12–16 Paaren sitzender, unten elliptischer, 1,5–4,5 langer und 1–1,5 cm breiter Fiederblättchen. Die 4-ten Fiederblättchen sind kurz lanzettlich, 1,5–3 mm lang und mit spitzem Ende. Die Spreuschuppen der Wedelachse (Rachis) sind oval. Die Sori (Sporangienhäufchen) stehen terminal am Ende der Nervatur und haben ein braunes, halbkreisförmiges Indusium (Häutchen).


Abb. 1 Filigraner, 4-fach gefiederter Wedel von Araiostegia perdurans mit brauner Rachis in einem Privatgarten in Gangelt, 01.05.2019
Abb. 2 Junge Rhizome von Araiostegia perdurans sind dicht von braunen Spreuschuppen bedeckt, Privatgarten in Gloucester, England, 04.03.2018
Abb. 3 Pflanze der Araiostegia perdurans in einem Privatgarten in Dormagen, 24.07.2021
Abb. 4 Ältere Rhizomstücke von Araiostegia perdurans sind gelbgrün und verkahlen, Privatgarten in Gloucester, England, 04.03.2018
Abb. 5 Filigraner Wedel von Araiostegia perdurans in einem Privatgarten in Dormagen, 24.07.2021
Abb. 6 Frisch austreibende, filigrane Wedel von Araiostegia perdurans, Privatgarten in Gangelt, 01.05.2019
Abb. 7 Das kriechende Rhizom von Araiostegia perdurans mit zurück geschnittenen Vorjahreswedeln, Privatgarten in Gloucester, England, 04.03.2018


Der Gattungsname Araiostegia Copel. stammt von gr. "araois" (= dünn, spärlich, licht) und gr. "stege" (= Dach, Bedeckung), nach den filigranen, "dünnen" Wedeln. Das Epithetin perdurans stammt von lat. "perduro" (= ausdauernd).

Der Ausdauernde Himmelsfarn ist ein zierlicher, fein strukturierter Farn aus dem Fernen Osten, der seine Winterhärte in Z 8 schon erwiesen hat. Am Naturstandort sind es zwar epiphytische Farn, die senkrecht an Stämmen von Bäumen wachsen, sich im Freilandanbau aber problemlos als terristrischer Exot etablieren. Der Standort sollte halbschattig bis schattig sein, feucht und humos.

Referenzen



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2021: Araiostegia perdurans. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/araiostegia-perdurans.html am Tg.Mo.Jahr.