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Asteriscus maritimus (L.) Less.
  synonym: Bubonium maritimum (L.) Hill
                 Buphthalmum maritimum L.
                 Odontospermum maritimum (L.) Sch. Bip.
                 Pallenis maritima (L.) Greuter
Ausdauernder Strandstern, Dukatenblume, Asteraceae (= Compositae) - Korbblütler
Frühliingblüher, III–IV(VIII–XI), 05–40 cm hoch, immergrün, mehrjährig

Der Ausdauerndea Strandstern stammt aus dem westmediterranen Raum, wo die Pflanzen in den küstennahen Felsfluren oder Dünen wachsen, gelegentlich auch im Binnenland. Es sind immergrüne, reich verzweigenden Halbsträucher, rauh behaart und immergrün. Alle Laubblätter sind spatelförmig und zum Grund hin lang verschmälert. Die Blütezeit liegt überwiegend im Frühling, bei ausreichender Feuchtigkeit gibt es eine Nachblüte im Herbst. Die Blütenköpfchen sind 3–4 cm breit. Äußere Hüllblätter sind bis 1 cm lang, lanzettlich-linear. Die gelben Zungenblüten stehen 1-reihig, sind 3-zähnig und bis 9 mm lang. Später bilden sich bis 1,5 mm lange, abgeflachte Früchte, die mehr oder weniger 3-kantig sind, geflügelt und mit pappusähnlichen Schuppen.

Allgemein wird inzwischen Pallenis maritima als gültiges Binomen akzeptiert, da dies molekulargenetisch gestützt ist. Ursprünglich etablierte Linné die Art als Buphthalmum maritimum.


Abb. 1 Pflanze des Asteriscus maritimus mit eingerollten Zungenblüten als Zeichen von Trockenstress; am Strand von La Pelosa, Sardinien, Italien, 26.10.2017, 5 m, 40° 57' 58 N, 08° 12' 30 O
Abb. 2 Blütenkörbchen von Asteriscus maritimus mit den 3-zähnigen Zungenblüten an der Felsküste der Punta de N'Amer, Mallorca, Spanien, 29.09.2007, 14 m, 39° 34' 56 N, 03° 23' 58 O
Abb. 3 Halbstrauch von Asteriscus maritimus in den Felsen an der Cala Mesquida, Mallorca, Spanien, 25.09.2007, 14 m, 39° 40' 43 N, 03° 25' 55 O
Abb. 3 Blütenkörbchen und spatelförmige Laubblätter des Asteriscus maritimus an der Felsküste der Punta de N'Amer, Mallorca, Spanien, 29.09.2007, 14 m, 39° 34' 56 N, 03° 23' 58 O


Der Gattungsname Asteriscus Tourn. ex Mill. leitet sich ab von gr. "asterikos" (= Sternchen) und bezieht sich auf die sternförmig radiären Korbblüten. Das Art-Epitheton maritimus stammt von lat. "maritimus" (= Meer) und bezieht sich auf den Standort der Art. Der Gattungsname Pallenis Cass. leitet sich von gr. "pallene", einer mythologischen Figur oder, was wahrscheinlicher ist, von der antiken Region Pallene im heutigen Stadtgebiet von Athen, wo die Art heimisch war.

Asteriscus maritimus ist ein gut winterharter Halbstrauch für den Steingarten oder die Yuccapflanzung an sonniger und trockener Stelle. Neben dem immergrünen Habitus imponiert die herbstliche Blüte bei entsprechend warmer Witterung. Es gibt mehrere interessante Sorten im Gartenhandel.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Schönfelder, I. & Schönfelder, P. 2002: Kosmos Atlas Mittelmeer- und Kanarenflora. – Kosmos-Verlag, Stuttgart, 303 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2018: Asteriscus maritimus. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/asteriscus-maritimus.html am Tg.Mo.Jahr.