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Banksia baxteri R. Br.
Baxters Banksie, Proteaceae - Proteagewächse, Silberbaumgewächse
Südsommerblüher, XII–V, bis 4 m hoch, immergrün, mehrjährig

Baxters Banksie ist ein Strauch bis 4 m Höhe, der aus Südwestaustralien stammt, wo die Pflanzen nahe der Küste auf sandigen Böden oder Dünen im Buschland (Wallum) wachsen. Die Jahresniederschläge betragen 500–700 mm/a. Die Pflanzen bilden keinen Lignotuber und sterben daher meist nach einem Brand. Sie sind stark verzweigt, mit anfangs behaarten, später kahlen Zweigen. Die Borke ist weich bis wenig rissig und grau-braun. Die Laubblätter sind locker an den Zweigen verteilt, länglich, steif, keilförmig zugespitzt, bis zur Mitte in 3-eckige Abschnitte geteilt, bis 7–17 cm lang und bis 7,5 cm breit, anfangs wollig behaart und oberseits später kahl, unterseits nur an den Gruben behaart. Die Blütenstände sind terminal, breit eiförmig, 3–4 cm lang, 7,5–8,5 cm breit, mit zitronen-gelben Blüten. Später bilden sich wenige elliptische, prominente, bis 42 mm lange Balgfrüchte



Abb. 1 Die attraktiven Laubblätter und Neuaustrieb der Banksia baxteri, Privatgarten, 11.09.2016
Abb. 2 Die Borke von Banksia baxteri ist weich oder feinrissig, grau-braun, Kübelpflanze Privatgarten, 11.09.2016


Der Gattungsname Banksia L. f. wurde zu Ehren des englischen Naturforschers Joseph Banks (1743–1820) etabliert. Das Epitheton baxteri wurde zu Ehren von William Baxter (bis etwa 1836) etabliert, der den Typus 1829 nahe dem King George Sound sammelte.

Banksia baxteri ist eine rasch wachsende, strauchförmige, äußerst attraktive Banksie. Die Laubblätter sind im Austrieb als auch später im ausgreiften Zustand ein Blickfang. Die Blüten entwickeln sich über mehrere Wochen und präsentieren interessierte Entwicklungsstadien der eiförmigen Blütenstände. Spätere Früchte sind gleichfalls dekorativ, da diese deutlich aus den Fruchständen heraus ragen. Die Pflanzen sollten nur zurückhaltend geschnitten werden, nicht ins Holz. Die Überwinterung erfolgt im ventilierten, kalten Gewächshaus. Die Frosttoleranz dürfte für Z 9b reichen und liegt bei –2 °C. Zur Kultur siehe auch Banksien-Seite.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
George, A. S. 1987: The Banksia Book. – Kangaroo Press, Kenthurst, 240 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2016: Banksia baxteri. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/banksia-baxteri.html am Tg.Mo.Jahr.