Banksia praemorsa A. S. George
Schnittblatt Banksie, Proteaceae - Proteagewächse, Silberbaumgewächse
Winter-, Frühlingblüher, VIII–XI, bis 4 m hoch, immergrün, mehrjährig
Banksiae praemorsae stammen aus einem kleinen Gebiet an der Südestküste Australiens, wo die Pflanzen in den Heideformationen der Küstendünen oder auf Sandstein- und Granithabitaten wachsen, mit einem Jahresniederschlag von 800 mm. Es sind Sträucher bis 4 m Höhe ohne Lignotuber mit rauher, oft schuppiger Borke. Die Blätter sind gesteilt, bis 6 cm lang, schmal, grundständig keilförmig zugespitzt, am Ende mit "abgebissener Spitze", gesägt und oft mit Flaum bedeckt. Die Blütenstände sind terminal oder an kurzen Seitenästen, bis 27 cm lang, tragen rot-kastanienfarbige bis rosafarbene oder blass grün-gelbe Blüten.





Der Gattungsname Banksia L. f. wurde zu Ehren des englischen Naturforschers Joseph Banks (1743–1820) etabliert. Das Epitheton praemorsa stammt von lat. "prae" (= vorne) und lat. "morsus" (= Biss) zu "vorne abgebissen" als Referenz auf die ungewöhnliche Morpholgie der Laubblätter.
Banksia praemorsa ist eine schnell wachsende Art, die durch das bizarre Blatt und die engen, quirlähnlichen Blattbüschel auffällt. Die Pflanzen bleiben in Kultur moderat und eignen sich gut für die Kübelhaltung mit Überwinterung im ventilierten, kalten Gewächshaus. Auf starken Rückschnitt können die Schnittblatt Banksien mit Absterben reagieren, so wie die Pflanzen am Naturstandort nach Feuern absterben und einer neuen Generation Platz machen. Daher ist nur leichter Rückschnitt ratsam, nicht unterhalb der Laubblätter tragenden Zweige. Die Frosttoleranz dürfte für Z 9 reichen und liegt bei etwa –4 °C. Zur Kultur siehe auch Banksien-Seite.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
George, A. S. 1987: The Banksia Book. – Kangaroo Press, Kenthurst, 240 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2016: Banksia praemorsa. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/banksia-praemorsa.html am Tg.Mo.Jahr.