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Briza media L.
Mittleres Zittergras, Gewöhnliches Zittergras, Poaceae - Süßgräser
Frühlingblüher, V–VI, 20–50 cm hoch, immergrün, mehrjährig

Das Mittlere Zittergras tritt in Mitteleuropa überwiegend gemein auf, Richtung Norden zerstreut. Das Verbreitungsgebiet ist europäisch, in Australien und dem amerikanischen Kontinent ist die Art eingebürgert. Bevorzugt siedeln die Pflanzen auf Halbtrockenrasen und Magerrasen, gerne auf basenhaltigen Böden.

Die Pflanzen wachsen aufrecht und bilden unterirdische Ausläufer. Die Halme sind glatt und weisen 2–3 Knoten auf. Die Laubblätter sind 5–15 cm lang, 2–4 mm breit, kahl, an den Rändern rauh und die Ligula bildet einen 1–2 mm breiten Saum. Der Blütenstand ist eine lockere, 8–16 cm lange, pyramidenförmige Rispe. Die Ährchen sind 3–14-blütig, 4–7 mm lang, breit eiförmig bis herzförmig und oft violett getönt. Die Stiele der Ährchen sind dünn und oft gewunden.


Abb. 1 Ährchen und gewundene Blütenstandsstiele der Briza media, Kalkrasen nahe der Grube 7 bei Haan, 28.06.2022, 165 m, 51° 14' 07 N, 07° 01' 18 O


Der Gattungsname Briza L. stammt von gr. "briza", einer dem Roggen ähnlichen Getreideart und wurde von Linné auf das Zittergras übertragen. Das Epitheton media stammt von lat. "medius" (= mittlerer) und bezieht sich auf die taxonomische Stellung einer Art zwischen zwei ähnlichen Arten.

Briza media ist ein zierliches, architektonisch hübsches Gras für den Steingarten oder formales Design. Ideal ist ein sonniger, auch trockener Standort.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2022: Briza media. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/briza-media.html am Tg.Mo.Jahr.