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Buddleja forrestii Diels
synonym:
 Buddleja cooperi W. W. Sm.,
 Buddleja henryi Rehder & E. H. Wilson,
 Buddleja latiflora S. Y. Bao,
 Buddleja limitanea W. W. Sm.,
 Buddleja longifolia Gagnep.,
 Buddleja pterocaulis A. B. Jacks.,
 Buddleja subherbacea Keenan,
 Buddleja taliensis W. W. Sm.
Forrests Sommerflieder, Scrophulariaceae - Braunwurzgewächse
Sommerblüher, VI–X, 1–6 m hoch, sommergrün, mehrjährig

Forrests Sommerflieder stammt aus Bhutan, China, Indien und Myanmar, wo die Pflanzen an Waldrändern, in Strauchgesellschaften und an Gewässern in den mittleren Höhenstufen von 1.800–4.000 m über Meereshöhe wachsen.

Die Borke ist hellbraun und schilfert papierartig in langen Streifen ab. Junge Zweige sind mehr oder weniger 4-kantig, manchmal schmal geflügelt, kahl oder behaart. Die Laubblätter sind 5–35 cm lang, 1–8 cm breit, schmal-elliptisch, mit einem 2–15 mm langen Blattstiel. Die Blütenstände sind terminal oder achselständig, zusammengesetzt oder unterbrochen, hängend, rispen- oder ährenförmig, 6–25 cm lang und 2–8 cm breit. Die Einzelblüten sind pink, malven-, orange- oder purpurfarben, 0,9–1,6 cm lang mit innenseitig behaarter, 7–11 mm langer Röhre und fast runden, bis 6 mm langen Abschnitten. Später bilden sich 6–12 mm lange, 2–4 mm breite, elliptische bis schmal eiförmige, behaarte Kapselfrüchte. Die Samen sind schmal-elliptisch, 2–4 mm lang und geflügelt.


Abb. 1 Unterbrochener, schweifförmiger Blütenstand der Buddleja forrestii in einem Privatgarten, 02.09.2022
Abb. 2 Innenseitg behaarte, 4-zählige Blüten von Buddleja forrestii in einem Privatgarten, 02.09.2022
Abb. 3 Schweifförmiger Blütenstand der Buddleja forrestii mit orangefarbenen Blüten, Privatgarten, 02.09.2022


Der Gattungsname Buddleja L. wurde zu Ehren von Adam Buddle (1660–1715) etabliert, einem englischen Botaniker. Das Epitheton forrestii wurde zu Ehren von George Forrest (1873–1932) etabliert, einem englischen Pflanzensammler.

Forrests Sommerflieder ist ein dekorativer Strauch mit langen, schweifförmigen Blütenständen. In Mitteleuropa sind die Pflanzen kaum winterhart. An geschützten, milden Standorten wäre eine Freilandkultur eventuell möglich, am besten halbschattig bis sonnig, auf nicht zu trockenen Böden. Alternativ bietet sich die Kübelhaltung an. Die Winterhärte reicht bis Z 8.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2022: Buddleja forrestii. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/buddleja-forrestii.html am Tg.Mo.Jahr.