Cheilanthes argentea (S. G. Gmel.) Kunze
synonym: Aleuritopteris argentea (S. G. Gmel.) Fée
Allosorus argenteus (S. G. Gmel.) C. Presl
Cassebeera argentea (L.) J. Sm.
Doryopteris argentea (S. G. Gmel.) Christ
Pteris argentea S. G. Gmel.
Silber-Lippenfarn, Adiantaceae - Frauenhaarfarngewächse
oder: Pteridaceae - Saumfarngewächse
10–50 cm hoch, immergrün, mehrjährig
Der Silber-Lippenfarn stammt aus dem östlichen Asien (von Vietnam bis Ostsibieren und Japan), wo die Pflanzen in schattigen bis sonnigen Felshabitaten, zumeist auf Kalkstein wachsen.
Das Rhizom ist gestreckt und mit rötlich bis dunkel braunen, linear-lanzettlichen Spreuschuppen bedeckt. Wedelstiele und -achse sind purpurfarben bis braun, bis 40 cm lang, kahl oder unten mit spärlichen Spreuschuppen bedeckt. Die Wedel sind bis 20 cm lang und 10 cm breit, immergrün, 1–2-fach gefiedert, im Umriss 5-eckig, oberseits grau-grün und kahl, unterseits wachsig weiß bis gelblich puderig. Es finden sich 3–8 Paar Fiederblätter, die am Rand gesägt und oft eingerollt sind. Die Sori finden sich kontinuierlich an den Rändern, sind linear und von einem Häutchen (Indusium) bedeckt.


Der Gattungsname Cheilanthes Sw. stammt von gr. "cheilos" (= Lippe, Rand) und gr. "anthos" (= Blüte) nach den Sporangien, die an den Rändern der Fiederblättchen lippenartig angeordnet sind. Das Epitheton argentea stammt von lat. "argenteus" (= silberfarben), nach der silbrigen Färbung der Laubblattunterseiten.
Cheilanthes argentea ist ein graziler Farn für nicht zu trockene Standorte im Schatten oder Halbschatten. Ideal ist ein kalkhaltiger Standort im Steingarten, auf einer Mauer oder im Alpinum. In kalten Wintern können die Pflanzen das Laub abwerfen, sind aber winterhart bis Z 6.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2021: Cheilanthes argentea. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/cheilanthes-argentea.html am Tg.Mo.Jahr.