Clematis vitalba L.
Gewöhnliche Waldrebe, Ranunculaceae - Hahnenfußgewächse
Sommerblüher, VI–VIII, 1–30 m lang, sommergrün, mehrjährig
Die Gewöhnliche Waldrebe tritt in Mitteleuropa selten bis verbreitet auf, mit Schwerpunkt in den Kalkgebieten. Das Verbreitungsgebiet ist europäisch. Bevorzugt siedeln die Pflanzen in siedlungsnahen Strauchgesellschaften, Wäldern und Ruderalstandorten.
Die Pflanzen haben bis armdicke, verzweigende und verholzende Sprossachsen, die in Sträuchern oder Bäumen klimmen. Die Laubblätter sind gegenständig, 1-fach unpaarig gefiedert und grün. Jedes Fiederblatt ist unrgelmäßig gekerbt, zugespitzt und lang gestielt. Die Blüten erscheinen im Sommer, messen bis 3 cm im Durchmesser, stehen in lockeren, reichblütigen Rispen (terminale Blütenstände mit nach unten zunehmender Verzweigung), haben 4 weiß-grünliche Kelchblätter und sind beidseits zottig behaart. Später bilden sich eiförmige, flache und behaarte Früchte, die 2–3 cm lange, bärtige Griffel tragen.
Der Gattungsname Clematis L. stammt von gr. "klema" (= Zweig, Weinranke), nach der rankenden Eigenschaft. Das Art-Epitheton vitalba stammt von lat. "vitis" (= Weinrebe) und lat. "albus" (= weiß), nach der rankenden Eigenschaft und den weißen Blüten.
Die Gewöhnliche Waldrebe ist eine dekorative Kletterpflanze für den etwas größeren Garten, wo sie in der Gehölzpflanzung oder als Kletterpflanze an der Pergola zum Einsatz kommt.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2023: Clematis vitalba. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/clematis-vitalba.html am Tg.Mo.Jahr.