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Corokia cotoneaster Raoul
Zickzackstrauch, Argophyllaceae - Glanzblattgewächse
Nordsommerblüher, V–VI, 60–200 cm hoch, immergrün, mehrjährig

Der Zickzackstrauch stammt aus Neuseeland, wo die Pflanzen in küstennahen Strauchgesellschaften wachsen. Es sind immergrüne Sträucher bis 2 m Höhe, die typischerweise zickzackförmig gewundene Zweige aufweisen. Junge Zweige sind silbrig behaart, später kahl. Die Laubblätter stehen locker zerstreut, sind rundlich, bis 2 cm lang, kastaniengrün bis bronzefarben, oberseits kahl und glänzend, unterseits silbrig. Die Blüten stehen einzeln axillär oder terminal, haben einen bis 4 mm langen Blütenstiel. Die Kelchblätter sind 3-eckig, bis 1 mm lang. Die 5–6-zähligen Kronblätter sind gelb, lanzettlich, bis 6 mm lang und 1,5 mm breit, unterseits seidig. Später bilden sich kugelige, zinnoberrote Früchte.

Abb. 1 Blüten und zickzackförmige Zweige der Corokia cotoneaster in einem Privatgarten, 12.05.2008
Abb. 2 Früchte und Laubblätter von Corokia cotoneaster in einem Privatgarten in Rheinstetten, 16.07.2003
Abb. 3 Kugelige, zinnoberrote Frucht der Corokia cotoneaster in einem Privatgarten, 16.09.2007
Abb. 4 Die 5–6-zähligen, gelben Blüten der Corokia cotoneaster in einem Privatgarten, 11.05.2008
Abb. 5 Blühender Strauch der Corokia cotoneaster im Frühling in einem Privatgarten, 12.05.2008


Der Gattungsname Corokia A. Cunn. wurde aus einer indigenen Sprache der Maori entlehnt: "korokia-taranga". Das Art-Epitheton cotoneaster bezieht sich auf die Gattung der Zwergmispeln, Cotoneaster Medik., deren sparriger Habitus dem des Zickzackstrauchs sehr ähnelt

Zwar hält Corokia cotoneaster einigs an Frösten aus, ist aber nur an besonders geschützten Standorten der Z 8 winterhart. Ideal ist daher ein windgeschützter Standort, am besten vor einer Wand mit Abwärme. Alternativ kann die Pflanze während schwerer Fröste mit einem lockeren (leichten) Vlies umwickelt werden. An den Boden stellen die Pflanzen keine besonderen Ansprüche, lediglich nicht zu verdichtet und vernässt sollte der Standort sein. Ansonsten sind es auch genügsame, aber architektonische sehr dekorative Pflanzen für den Container. Überwinterung erfolgt im kalten Gewächshaus.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Huxley, A., Griffiths, M. & Levy, M. 1999: The New Royal Horticultural Society Dictionary of Gardening. – Band I–IV, Macmillan Reference Ltd., London.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2018: Corokia cotoneaster. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/corokia-cotoneaster.html am Tg.Mo.Jahr.