Cyathea cooperi (F. Muell.) Domin
synonym:
Alsophila cooperi F. Muell.
Alsophila excelsa var. cooperi (F. Muell.) Domin
Cyathea brownii var. cooperi (F. Muell.) Domin
Sphaeropteris cooperi (F. Muell.) R.M. Tryon
Australischer Baumfarn, Cooperis Becherfarn, Cyatheaceae - Cyatheengewächse
bis 12 hoch, immergrün, mehrjährig
Der Australische Baumfarn stammt aus dem Nordosten Australiens, wo die Pflanzen in warmgemäßigten bis tropischen Klimazonen vorkommen. Sie besiedeln unterschiedliche Standorte an den Küsten und in den Bergen, an Flussläufen, in Wäldern oder auf Grasland bis etwa 600 m über Meereshöhe. In Australien wird die Art als teilweise invasiv betrachtet, da sie gestörte Flächen, aber auch sensible Habitate rasch besiedelt.
Die Pflanzen bilden aufrechte, nicht verzweigende Stämme (Caudices) bis 21 m Höhe und 15 cm Durchmesser. Diese sind dicht bedeckt von Spreuschuppen, ovalen Blattbasen und deren Narben. Untere Abschnitten sind oft durch braunschwarze Adventivwurzeln verdickt. Die Wedel stehen terminal, sind 3-4 m lang und 1 m breit, oberseits dunkelgrün, unterseits blassgrün, 3-fach gefiedert und haben einen bis 50 cm langen Blattstiel, der besonders in den unteren Abschnitten weiße bis blass braune Spreuschuppen trägt. Die Wedel sind 3-fach gefiedert, oberseits grün, Unterseits blass grün und die oberen Fiederchen sind gezähnt. Die Sori sind rundlich, etwa 1 mm groß und tragen einen Ring aus Spreuschuppen.
Ähnlich ist Cyathea australis (R. Br.) Domi, welche einen dickere Stamm bis 40 cm im Durchmesser aufweist, gelegentlich sogar bis 1,5 m. Die Blattstiele sind mit bis zu 80 cm länger und tragen unten glänzende, braune, 2-5 cm lange Spreuschuppen.
Der Gattungsname Cyathea L. stammt von gr. "kyathos" (= Becher), nach der Form der Indusien (Häutchen) auf den Sporangien (Sporengefäße). Das Art-Epitheton cooperi wurde zu Ehren von Daniel Cooper (1821–1902) etabliert, einem Politiker in Neusüdwales, Australien.
Cyathea cooperi verträgt zwar leichte Fröste und ist tolerant auf sonnige und etwas trockenere Standorte, dennoch sollte er frostfrei gehalten werden, da schon bei geringen Minusgraden die Wedel erfrieren. Die Pflanzen können schattig bis sonnig stehen, am besten in humusreicher, gut drainierender Erde und sollten niemals komplett austrocknen.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Huxley, A., Griffiths, M. & Levy, M. 1999: The New Royal Horticultural Society Dictionary of Gardening. – Band I–IV, Macmillan Reference Ltd., London.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2024: Cyathea cooperi. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/cyathea-cooperi.html am Tg.Mo.Jahr.