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Dianthus serotinus Waldst. & Kit.
Späte Nelke, Caryophyllaceae - Nelkengewächse
Sommerblüher, VII–X, 20–30 cm hoch, teilimmergrün, mehrjährig

Die Späte Nelke tritt in Mitteleuropa sehr selten auf, mit einem einzigen Standort bei Oberweiden in Niederösterreich. Das Verbreitungsgebiet ist europäisch. Bevorzugt siedeln die Pflanzen in xerothermen Sand- und (Halb-)Trockenrasen.

Die Stängel sind niederliegend bis aufrecht, grün und wenig verzweigt. Die Laubblätter sind gegenständig, linealisch und 1–2 mm breit. Die Blüten stehen in 2–5-blütigen Rispen. Die Blütenkronen sind weiß, bis etwa zur Mitte unregelmäßig geschlitzt. Die Kelche sind röhrenförmig mit kurzen, stachelspitzigen Außenkelchblättern und langen, eiförmigen Innenkelchblättern.

Abb. 1 Weiße Blüten des Dianthus serotinus mit den unregelmäßig geschlitzten Kronblättern. Privatgarten in Gols, Niederösterreich, 16.09.2012
Abb. 2 Blühende Pflanze des Dianthus serotinus in einem Privatgarten in Gols, Niederösterreich, 16.09.2012


Der Gattungsname Dianthus L. ist griechischen Ursprungs, gr. "dios" (= Gott, Zeus) und gr. "anthos" (= Blüte), also die Blume des Zeus. Das Art-Epitheton serotinus leitet sich ab von lat. "serotinus" (= spät), nach dem späteren Blühzeitpunkt im Vergleich zu anderen Arten der Gattung.

Dianthus serotinus ist ein spät blühendes Nelkengewächs, welches einen sonnigen und warmen Standort bevorzugt.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2022: Dianthus serotinus. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/dianthus-serotinus.html am Tg.Mo.Jahr.