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Dryopteris lepidopoda Hayata
  synonym: Dryopteris filix-mas ssp. khasiana (C. B. Clarke) C. Chr.
                 Dryopteris junlianensis H. S. Kung
                 Dryopteris longistipes Ching
                 Dryopteris neolepidopoda Ching & S. K. Wu
                 Dryopteris nigra Ching
                 Dryopteris paleacea var. khasiana (C. B. Clarke) C. Chr.
                 Dryopteris placea var. khasiana (C. B. Clarke) C. Chr.
                 Dryopteris taiwanicola Tagawa
                 Nephrodium filix-mas var. khasiana C. B. Clarke
                 Nephrodium parallelogrammum fo. khasiana (C. B. Clarke) C. Hope
Morgenrötefarn, Sonnenfarn, Wallichs Schwarzschuppenfarn, Dryopteridaceae - Wurmfarngewächse
80–90 cm hoch, immergrün, mehrjährig

Der Sonnenfarn stammt aus Ostasien, von Indien bis Taiwan. Bevorzugt siedelt er in Höhen von 1.900–2.500 m über NN im Unterwuchs von Laubwäldern. Es sind immergrüne Pflanzen mit einem aufrechten oder aufsteigenden Rhizom, welches dicht bedeckt ist von lanzettlichen, rostfarbigen Spreuschuppen und aus dem mehrere Blattschöpfe entspringen. Die Wedel haben einen 15–30 cm langen, von schwarzen bis dunkelbraunen, linear-lanzettlichen Spreuschuppen bedeckten Stiel. Die Wedel sind 2-fach gefiedert mit etwa 20 Paar wechselständiger, 13–14 cm langer und bis 3 cm breiter, kurz gestielter Fiederblätter. Jedes hat 15–20 gezähnte, fast 3-eckige Fiederblättchen. Die Sori stehen mit 4–6 Paaren auf jedem Fiederblättchen und sind von rundlichen bis nierenförmigen, braunen Häutchen (Indusien) bedeckt.

Abb. 1 Frisch entwickelnder Wedel der Dryopteris lepidopoda mit rötlich-braunen bis gelb-grünen Fiederblättchen, Privatgarten, 28.05.2017
Abb. 2 Bronze-grüne, frische Wedel von Dryopteris lepidopoda kurz nach dem Austrieb, Privatgarten, 28.05.2017
Abb. 3 Voll ausgebildete Wedel von Dryopteris lepidopoda werden später grün, Privatgarten, 28.05.2017


Der Gattungsname Dryopteris Adans. stammt von gr. "drys" (= Eiche) und gr. "pteris" (= Flügel, Farn), zu "Eichenfarn", übertragen auf eine Farn- oder Moossippe die an Eichen wächst. Ein Motiv, das sich wohl auf den in gemäßigten Breiten häufig in Eichenmischwäldern wachsenden Männerfarn, Dryopteris filix-mas (L.) Schott, bezieht. Das Epitheton lepidopoda leitet sich ab von gr. "lepis" (= Schuppen) und gr. "pous" (= Fuß), zu "schuppiger Stängel", nach den dicht mit Spreuschuppen bedeckten Wedelstielen.

Die Wedel von Dryopteris lepidopoda präsentieren beim Austrieb gelblich-rote bis hellbraune Farben, die durchaus dem Himmel zu Sonnenuntergang oder am Morgen ähneln- eine perfekte Aufwertung für das Schattenbeet. Der Boden sollte immer leicht feucht sind und darf von gering sauer bis gering alkalisch schwanken. Meist sind die Pflanzen immergrün, bei kaltem Witterungsverlauf oder in winterkalten Regionen frieren die Wedel in der Regel zurück. Die Winterhärte ist in ganz Mitteleuropa ausreichend.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Huxley, A., Griffiths, M. & Levy, M. 1999: The New Royal Horticultural Society Dictionary of Gardening. – Band I–IV, Macmillan Reference Ltd., London.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2018: Dryopteris lepidopoda. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/dryopteris-lepidopoda.html am Tg.Mo.Jahr.