Echinophora spinosa L.
Starre Stacheldolde, Apiaceae - Doldenblütler
Sommerblüher, VI–X, 20–80 cm hoch, immergrün, mehrjährig
Die Starre Stacheldolde stammt aus dem Westlichen Mittelmeergebiet bis Griechenland, wo die Pflanzen an den Sandstränden der Küsten wachsen. Die pflanzen sind immergrün, bewehrt, graugrün und behaart. Die Laubblätter sind 2–3-fach gefiedert mit fleischigen und steifen Abschnitten, die dornige Spitzen tragen. Die Dolden bestehen aus 4–8 Döldchen und haben 5–10 spitz zulaufende, 3-eckige Hüllblätter mit häutigem Rand (Hüllblätter sind bei Doldenblütler die Hochblätter direkt unterhalb des Blütenstandes, Hüllchenblätter jene unterhalb der Teildolden = Döldchen). Hüllchenblätter unterhalb der Döldchen sind ebenfalls spitz zulaufend, 3-eckig und strahlend (die äußeren größer und abstehend). Die Kronblätter sind weiß, gelegentlich rosa, ebenfalls strahlend. In der Mitte jedes Döldchens findet sich eine zwittrige Blüte, die von mehreren männlichen Blüten umgeben ist. Die Stiele der männlichen Blüten sind mit dem Fruchtknoten verbunden und bilden später eine Hülle um die Frucht.






Der Gattungsname Echinophora L. stammt wahrscheinlich von gr. "echinos" (= Igel) und gr. "-phoros" (= -tragend), zu "stacheltragend", nach dem bewehrten Habitus der Pflanzen. Das Epitheton spinosa basiert auf lat. "spinosus" (= stachelig, dornig), ebenfalls nach der bewehrten Architektur.
Freilanderfahrungen mit der Starren Stacheldolde gibt es so gut wie gar nicht, gleichwohl es sich um bizarre Pflanzen mit auffälliger Architektur handelt. Die Winterhärte ist auch zweifelhaft.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Schönfelder, I. & Schönfelder, P. 2002: Kosmos Atlas Mittelmeer- und Kanarenflora. – Kosmos-Verlag, Stuttgart, 303 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2016: Echinophora spinosa. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/echinophora-spinosa.html am Tg.Mo.Jahr.