Abb. 1 Rot blühende Scheindolde der Edgeworthia chrysantha, 08.04.2010, Botanischer Garten Basel | Abb. 2 Rinde mit Korkwarzen an jungem Zweig der Edgeworthia chrysantha, 27.08.2013, Privatgarten |
Abb. 3 Endständige, lanzettliche und ganzrandige Blätter der Edgeworthia chrysantha, 27.08.2013, Privatgarten | Abb. 4 Reichlich blühende Edgeworthia chrysantha in einem Privatgarten in Boskoop, Niederlande, 07.03.2015 |
Abb. 5 Doldenähnlicher Blütenstand der Edgeworthia chrysantha, Privatgarten in Boskoop, Niederlande, 07.03.2015 | Abb. 6 Blütenstände von Edgeworthia chrysantha in einem Privatgarten in Boskoop, Niederlande, 07.03.2015 |
Abb. 7 Gelb blühendes Exemplar von Edgeworthia chrysantha, 22.03.2014, Palmengarten Frankfurt | Abb. 8 Gut erkennbare Trichotomie der Sprossachsen von Edgeworthia chrysantha, 18.04.2013, Privatgarten |
Abb. 9 Goldgelbe, außen behaarte Blüten der Edgeworthia chrysantha, Insel Hombroich, Neuss, 20.03.2021 | Abb. 10 Rot blühendes Exemplar von Edgeworthia chrysantha im Botanischen Garten Basel, 08.04.2010 |
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Abb. 11 Rote Blüten von Edgeworthia chrysantha 'Red Dragon' im zeitigen Frühjahr, 19.03.2017, Privatgarten in Rheinstetten |
Der Gattungsname Edgeworthia Meisn. wurde zu Ehren des englischen
Botanikers Michael Pakenham Edgeworth (18121881) etabliert. Das
Art-Epitheton chrysantha ist die weibliche Form von gr. "chrysanthos"
(= mit goldgelber Blüte), basierend auf gr. "chrysos" (= golden) und
gr. "anthus" (= Blüte). Im deutschen Namen Papierstrauch und dem nicht
mehr gülltigen Synonym Edgeworthia papyrifera spiegelt sich die
traditionelle Nutzung der E. chrysantha zur Papierherstellung
wieder.
Edgeworthiae chrysanthae sind sehr dekorative Spätwinterblüher
für die milden Regionen Mitteleuropas. In Wuppertal beispielsweise sind
sie an der Grenze ihrer Winterhärte und profitieren von leichtem
Winterschutz. Innerstädtische Lagen der Rheinschiene oder manche
geschützte "Weinbaulagen" wären ideale Standorte, wo die Art als
winterhart zu betrachten ist. Beispielsweise gibt es seit vielen Jahren ein
Exemplar im Botanischen Garten Basel. Wie für viele Seidelbastgewächse
typisch, verträgt auch E. chrysantha ein Umpflanzen oder
stärkere Wurzelstörungen nicht und kann danach absterben. Einmal
gewählte Standorte sollten beibehalten werden.
Empfindlicher als die Nominatsorte sind rot blühende Züchtungen
wie beispielsweise 'Red Dragon'. Diese reagieren schon bei geringen Verletzungen
der Wurzeln oder starken Störungen mit Absterben. Hier ist viel Grüner
Daumen gefragt.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen.
Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2021: Edgeworthia chrysantha.
http://www.tropengarten.de/Botanik/edgeworthia-chrysantha.html am
Tg.Mo.Jahr.
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