Equisetum arvense L.
synonym: Allostelites arvensis (L.) Börner
Equisetum boreale Bong.
Equisetum calderi B. Boivin
Equisetum campestre Schultz
Equisetum saxicola Suksd.
Acker-Schachtelhalm, Duwock, Equisetaceae - Schachtelhalmgewächse
Frühlingblüher, III–IV, 15–50 cm hoch, sommergrün, mehrjährig
Der Acker-Schachtelhalm tritt in Mitteleuropa fast überall gemein auf. Sein Verbreitungsgebiet ist zirkumpolar. Bevorzugt siedeln die Pflanzen auf Äckern, Ruderalflächen, Rohböden, Wiesen, Wäldern und gestörten Flächen. Die Pflanzen bilden unterirdische Ausläufer und Sprossknollen am Rhizom. Im zeitigen Frühjahr erscheinen vor oder mit den ährenlosen Sprossen die ährentragenden, 5–25 cm hohen, 3–5 mm im Durchmesser dicken, astlosen, weißlichen Sprosse, die nach der Blüte absterben. Die Ähren sind 1–4 cm lang mit markiger Achse. Die ährenlosen Sprosse sind grün, haben Stängelscheiden mit 6–18 dunkelbraunen Zähnen und meist gleich viele Rippen. Die Seitenäste sind 4–5-kantig, rauh und mehr oder weniger abstehend. Das erste Internodium ist länger als die zugehörige Stängelscheide.






Der Gattungsname Equisetum L. stammt von lat. "equus" (= Pferd) und lat. "saeta" (= Haar, Borste), nach den scheinbar blattlosen Ästen des Schachtelhalms, die der Nackenmähne der Pferde ähnlich sehen. Das Epitheton arvense stammt von lat. "arva" (= Ackerland), nach dem bevorzugten Standort.
Im naturnahen Garten, wo eine Ausbreitung unproblematisch ist, stellt der Acker-Schachtelhalm eine gute Ergänzung dar. Die Pflanzen harmonisieren mit Großblattstauden und tolerieren Störung klaglos. Die bizarren Ährensprosse im Frühjahr sind ein Blickfang. Will man eine Ausbreitung verhindern, ist eine Rhizomsperre notwendig.
Literatur
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2020: Equisetum arvense. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/equisetum-arvense.html am Tg.Mo.Jahr.