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Escallonia laevis (Vell.) Sleumer
  synonym: Escallonia humilis A. St.-Hil.
                 Escallonia organensis Gardner
                 Escallonia vaccinioides Schwacke
                 Vigieria laevis Vell.
Gardners Eskallonie, Escalloniaceae - Eskalloniengewächse
Nordsommerblüher, VII–VIII, 150–400 cm, immergrün, mehrjährig

Escallonia laevis stammt aus dem südlichen Brasilien, wo die Pflanzen in wasserführenden Schluchten der Organ Mountains wachsen. Es sind immergrüne, mehrstämmige Sträucher bis 400 cm Höhe. Die Stämme sind locker verzweigend, aufrecht, später überhängend, mit dünner, hellbrauner und in papierartigen Streifen abschilfernder Rinde. Die Laubblätter sind oval, 6–8 cm lang, gezähnt, kahl, dunkelgrün, oft rötlich tinigiert, unterseits blass grün. Die Blüten erscheinen im Sommer, stehen in dichten Rispen und haben 5 rosafarbene, weiß getreifte Kronblätter die zu einer Röhre verwachsen sind und am Ende aufklappen. Siehe auch Gattung Escallonia Mutis ex L. f.


Abb. 1 Blütenstand der Escallonia laevis in einem Privatgarten in Boskoop, Niederlande, 20.09.2018
Abb. 2 Blütenstand der Escallonia laevis in einem Privatgarten in Boskoop, Niederlande, 20.09.2018


Der Gattungsname Escallonia Mutis ex L. f. wurde von Mutis zu Ehren seines Freundes Antonio Escallón y Flórez (1739–1819) etabliert, der ein kolumbanischer Wissenschaftler und Pflanzensammler war. Das Epitheton laevis stammt von lat. "levis" (= glatt), nach den glatten Laubblättern.

Escallonia laevis ist eine immergrüne Eskallonie aus Südamerika, die bis Z 8b winterhart ist und als Kübelpflanze geeignet ist. Mit ihren zart rosa und weißen Blüten imponiert sie im Sommer und bietet mit ihren bogenförmigen, immergrünen Zweigen auch in der kalten Jahreszeit einen Blickfang. Die Ansprüche an den Boden sind für eine Südamerikanerin gering, lediglich zu kalkhaltige Standorte sollten vermieden und stark verdichtete Böden aufgebessert werden. Ideal ist ein sonniger bis halbschattiger Platz, immer leicht feucht. Die Pflanzen sind gut schnittverträglich.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Huxley, A., Griffiths, M. & Levy, M. 1999: The New Royal Horticultural Society Dictionary of Gardening. – Band I–IV, Macmillan Reference Ltd., London.


Zitiervorschlag: Lorek, M. 2021: Escallonia laevis. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/escallonia-laevis.html am Tg.Mo.Jahr.