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Howea forsteriana (F. Muell. & H. Wendl.) Becc.<

Kentiapalme, Forstersche Kentie, Arecaceae - Palmen
Frühjahrblüher, II–VII, bis 18 m hoch, immergrün, mehrjährig

Die Kentiapalme kommt natürlicherweise ausschließlich auf der Lord Howe-Insel vor der Ostküste Australiens vor. Dort bildet sie in den unteren und mittleren Höhenlagen dichte Wälder. Wegen ihrer Robustheit wird die Art inzwischen in warmen Klimaten auf fast allen Kontinenten angebaut. Sie eignet sich als Gartenpflanze, Straßenbaum oder wird als Zimmerpfanze gehalten. Mithin gehört sie zu den beliebtesten Palmen. Es sind meist einstämmige Pflanzen mit aufrechtem, grauem bis braunem Stamm, der im Alter von zirkulären Narben der abfallenden Blattscheiden bedeckt ist. Die Basis des Stammes kann leicht angeschwollen sein und auf Brusthöhe beträgt der Durchmesser bis zu 15 cm. Die 1-fach gefiederten Laubblätter sind bis 2,6 m lang, mit einem 1,2–1,6 m langen Blattstiel. Die Fiedern sind 60–80 cm lang, lineal-lanzettlich, schlaff herabhängend, in einer Ebene angeordnet und dunkelgrün. Aus der Blattscheide desintegrieren zahlreiche, braune, verwobene Blattfasern. Die Laubblattkrone kann bis 6 m Breite erreichen. Die Fruchtstände sind hängend, infrafoliar, mit erst grünen, später orangefarbenen oder gelben, dann roten oder braunen Früchten


Abb. 1 Zwei Howeae forsterianae im Parque de Malaga am Hafen von Malaga, Spanien, 02.10.2008
Abb. 2 Exemplar der Howea forsteriana im Botanischen Garten Cagliari, Sardinien, 19.10.2016
Abb. 3 Fiedern eines Laubblattes von Howea forsteriana im Jardin Botanico Historico La Concepción, Malaga, Spanien, 05.10.2008
Abb. 4 Früchte von Howea forsteriana in verschiedenen Reifestadien. Jardin Botanico Historico La Concepción, Malaga, Spanien, 05.10.2008


Der Gattungsname Howea Hook. f. leitet sich vom Naturstandort der Pflanzen ab, der Lord Howe-Insel östlich von Australien in der Tasmansee. Das Epitheton forsteriana wurde zu Ehren von William Forster (1818–1882), einem ehemaligen Premierminister von New South Wales, etabliert. Ursprünglich wurde die Art als Kentia forsteriana F. Muell. & H. Wendl. beschrieben, woher der deutsche Name Kentia-Palme stammt.

Die Kentiapalme ist eine ausgesprochen genügsame und pflegeleichte Zimmerpflanze, die leichten Frost verträgt, allerdings nur mit beheiztem Winterschutz im Garten ausgepflanzt werden kann. Für den Wintergarten, das Treppenhaus oder auch im Wohnzimmer gehört sie zu den am besten geeigneten Palmenarten.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Jones, D. L. 1994: Palmen. – Könemann Verlag, Köln, 409 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2019: Howea forsteriana. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/howea-forsteriana.html am Tg.Mo.Jahr.