Startseite

Indigofera himalayensis Ali
Himalaya-Indigostrauch, Fabaceae - Hülsenfruchtgewächse
Sommerblüher, VI–IX, 100–150 cm hoch, sommergrün, mehrjährig

Der Himalaya-Indigostrauch stammt aus den westlichen und zentralen Himalayaregionen (Indien und Pakistan), wo die Pflanzen in Strauchgesellschaften, lichten Wäldern und auf offenen Felsstandorten bis auf etwa 3.000 m über Meereshöhe wachsen. Es sind sommergrüne Sträucher mit aufrechten oder überhängenden Zweigen. Junge Zweige sind anfangs flaumig behaart, später kahl. Die Laubblätter sind unpaarig gefiedert, bis 8 cm lang, mit 5–11 elliptischen Fiederblättern, die bis 2,5 cm lang und 1,1 cm breit sind. Im Sommer, gelegentlich bis in den Herbst hinein, finden sich traubige Blütenstände mit hellrosafarbenen Einzelblüten. Zum Herbst bilden sich kahle Hülsenfrüchte.


Abb. 1 Die unpaarig gefiederten Laubblätter der Indigofera himalayensis mit elliptischen Fiederblättchen, Privatgarten, 14.05.2017
Abb. 2 Die Blütenstände von Indigofera himalayensis tragen zahlreiche hellrosafarbene Einzelblüten, Privatgarten in Boskoop, Photo M. + R. Bulk
Abb. 3 Hellbraune, lineare Hülsenfrüchte von Indigofera himalayensis im Spätsommer, Privatgarten, 15.09.2020
Abb. 4 Blütenstand von Indigofera himalayensis mit den hellrosa Blüten, Privatgarten, 12.05.2018
Abb. 5 Hellrosafarbene, typische Hülsenfruchtblüten von Indigofera himalayensis, Privatgarten, 25.05.2017


Der Gattungsname Indigofera L. leitet sich ab von gr. "Indikos" (= Indus, Indien), später zu "Indigo" für den Farbstoff den manche Arten der Gattung enthalten, und lat. "-fera" (= -tragend), zu "indigotragend", nach den farbstoffhaltigen Pflanzenteilen. Das Epitheton himalayensis verweist auf den Naturstandort.

Der Himalaya-Indigostrauch ist bis Z 7a winterhart. Junge Pflanzen mit noch dünnen Zweigen sollten in den ersten 1–3 Jahren vor tiefen Frösten geschützt werden, da die volle Winterhärte sich erst bei kräftigeren Sträuchern entwickelt. Der Boden sollte durchlässig, aber nicht zu trocken und am besten mit Bodendeckern bepflanzt sein. Der pH darf von leicht sauer bis leicht alkalisch schwanken. Ein sonniger Standort ist ideal.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Huxley, A., Griffiths, M. & Levy, M. 1999: The New Royal Horticultural Society Dictionary of Gardening. – Band I–IV, Macmillan Reference Ltd., London.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2020: Indigofera himalayensis. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/indigofera-himalayensis.html am Tg.Mo.Jahr.