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Itea ilicifolia Oliv.
Ilexblättrige Rosmarinweide, Saxifragaceae - Steinbrechgewächse
                                          Iteaceae - Rosmarinweidengewächse
Frühsommerblüher, V–VII, 2–4 m hoch, immergrün, mehrjährig

Die Ilexblättrige Rosmarinweide stammt aus der chinesischen Himalayaregion, wo die Pflanzen in Wäldern, Strauchgesellschaften, Waldsäumen und entlang von Straßenrändern in Höhen von 1.500–1.700 m über NN wachsen. Es sind immergrüne Sträucher mit kahlen Zweigen, die locker verzweigen. Die Laubblätter sind oberseits blass grün, unterseits dunkel grün, elliptisch, selten fast kreisrund, gezähnt, 5–9,5 cm lang, 3–6 cm breit, dick ledrig, kahl und mit 5–10 mm langen Blattstielen. Die traubigen Blütenstände sind hängend, terminal, 25–30 cm lang, schmal zylindrisch, mit flaumig behaarter Blütenstandsachse und kleinen, bis 1 mm langen Hochblättern. Die Einzelblüten sind zahlreich, meist zu 3 in Büscheln, bis 1,5 mm gestielt, kahl und haben becherförmige Kelche mit 1,5 mm langen Staubfäden. Später bilden sich oval-lanzettliche, bis 5 mm lange, hängende und kahle Kapselfrüchte.


Abb. 1 Hängende, zylindrische Blütenstände einer Itea ilicifolia in einem Privatgarten in Celles, Belgien, 27.06.2020
Abb. 2 Einzelblüten der Itea ilicifolia mit langen, weiß-gelblichen Staubfäden in einem Privatgarten 29.05.2018
Abb. 3 Sprossachse der Itea ilicifolia mit den wechselständigen, elliptischen, gezähnten Laubblättern, Privatgarten 28.03.2018
Abb. 4 Jungpflanze der Itea ilicifolia im ersten Jahr im 0,5L-Topf, Privatgarten 28.03.2018


Der Gattungsname Itea L. stammt von gr. "itea" (= Weide), nach den Laubblättern und Blütenständen ursprünglich der I. virginica L., die denen der Weiden, besonders Salix alba L., sehr ähnlich sehen. Das Epitheton ilicifolia leitet sich ab von gr. "ilicifolius" (= stechpalmenblättrig), nach den Laubblättern, die den Jungblättern der Ilex aquifolium L. ähnlich sehen.

Die Ilexblättrige Rosmarinweide eignet sich für geschützte Gärten in den wintermilden Regionen, Z 8. Die Pflanzen benötigen einen halbschattigen Standort, am besten in Kombination mit anderen Gehölzen und Farnen im Unterwuchs. Der Boden sollte neutral bis sauer sein, humusreich und nicht zu trocken. In kälteren Gärten Kübelhaltung. Die hübschen Blütenstände kommen am besten zur Geltung, wenn die Pflanzen im Vordergrund stehen.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2020: Itea ilicifolia. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/itea-ilicifolia.html am Tg.Mo.Jahr.