Jacaranda mimosifolia D. Don.
Jacarandabaum, Palisanderholzbaum, Bignoniaceae - Tropetenbaumgewächse
Sommer-, Herbstblüher, VI–XI, 5–15(–20) m hoch, immergrün, mehrjährig
Der Jacarandabaum stammt aus dem (sub-)tropischen Südamerika (Argentinien, Bolivien, Paraguay und Uruguay). Meist wachsen die Pflanzen mit 1 Stamm, der bis 45 cm Durchmesser erreichen kann und rundliche Kronen bildet. Die Borke ist glatt und graubraun. Die Laubblätter sind 2-fach gefiedert, gestielt, bis 40 cm lang und 20 cm breit, mit 15–30, 5–10 cm langen Fiederblättern und 13–31 bis 1,2 cm langen, unpaarigen Fiederblättchen. Die Blüten erscheinen in einer teminalen Rispe, sind 5-zählig und haben einen 1–2 mm langen, glockenförmigen Kelch und eine glockenförmige, bis 5 cm lange, lilafarbene oder selten weiße Krone. Später bilden sich abgeflachte, runde, 3–6 cm große, holzige, braune Kapselfrüchte, die zahlreiche geflügelte Samen enthalten.




Der Gattungsname Jacaranda Juss. ist entlehnt aus der indigenen Sprache der Tupi-Guarini in Brasilien und stellt den Namen der Ureinwohner für das Taxon dar. Das Epitheton mimosifolia stammt von port. "mimoso" (= zart, empfindlich) und lat. "-folius" = (= -blättrig), zu "mimosenblättrig", nach der Ähnlichkeit der Laubblätter mit der Echten Mimose, Mimosa pudica L.
Der Jaracandabaum verträgt zwar geringe Fröste, ist aber nicht winterhart in Mitteleuropa. In warmen Ländern wird er gerne als Garten- oder Straßenbaum gepflanzt, da er anspruchslos ist und mit einem prächtigen Blühspektakel aufwartet.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Huxley, A., Griffiths, M. & Levy, M. 1999: The New Royal Horticultural Society Dictionary of Gardening. – Band I–IV, Macmillan Reference Ltd., London.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2017: Jacaranda mimosifolia. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/jacaranda-mimosifolia.html am Tg.Mo.Jahr.