Startseite

Lobularia maritima (L.) Desv.
synonym:
 Adyseton maritimum (L.) Link
 Alyssum halimifolium L.
 Alyssum maritimum (L.) Lam.
 Alyssum minimum L.
 Clypeola maritima L.
 Glyce maritima (L.) Lindl.
 Koniga maritima (L.) R. Br.
 Lepidium angustifolium Rusby
Strand-Silberkraut, Brassicaceae - Kreuzblütler
Sommerblüher, VI–X, 10–25 cm hoch, sommergrün, einjährig/kurzlebig

Das Strand-Silberkraut tritt in Mitteleuropa selten und unbeständig auf, mit großen Lücken. Ursprünglich stammt die Art aus dem westlichen Mittelmeerraum, wo die Pflanzen an den Küsten oder auf Rohböden vorkommen. Sie ist seit 1800 n. Chr. in Mitteleuropa als Neophyt nachgewiesen. Überwiegend handelt es sich hierbei um Verwilderungen aus Gartenbeständen. Bevorzugt werden trockene Ruderalstandorte in Siedlungsnähe besiedelt.

Die Stängel sind ästig verzweigt, aufsteigend, graugrün durch angedrückte Haare, gelegentlich fast kahl. Die Laubblätter sind linear bis verkehrt eiförmig, ganzrandig und 2,5–4 cm lang. Die Blütenstände sind traubig, zuerst dicht, später elongierend. Die Kronblätter sind meist weiß, gelegentlich violett. Später bilden sich runde bis verkehrt eiförmige, 2–3 mm lange Schötchen mit je einem Samen pro Fach.


Abb. 1 Blühende Pflanze der Lobularia maritima in einem Straßenpflaster im Dorf auf Langeoog, 09.07.2022, 7 m, 53° 44' 46 N, 07° 28' 36 O
Abb. 2 Stängel und Laubblätter von Lobularia maritima, im Dorf auf Langeoog, 09.07.2022, 7 m, 53° 44' 46 N, 07° 28' 36 O
Abb. 3 Kleine, blühende Pflanze der Lobularia maritima in einem Straßenpflaster im Dorf auf Langeoog, 09.07.2022, 7 m, 53° 44' 46 N, 07° 28' 36 O
Abb. 4 Pflanze der Lobularia maritima in einer Betonritze, im Dorf auf Langeoog, 09.07.2022, 7 m, 53° 44' 46 N, 07° 28' 36 O

Der Gattungsname Lobularia Desv. stammt von lat. "lobulus" (= Schötchen). Das Epitheton maritima stammt von lat. "maritimus" (= Meer) und bezieht sich auf den Standort der Pflanzen.

Das Strand-Silberkraut wird häfiger als Zierpflanze angebaut. Im Gartenbau ist eine Vielzahl an unterschiedlichen Züchtungen zu erwerben. Die Pflanzen bevorzugen einen sonnigen Standort auf lockeren, gerne mineralischen oder sonnigen Böden.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J., Ebel, F., Hanelt, P. & Müller, G. K. 2007: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, Band 5, Krautige Nutz- und Zierpflanzen. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 874 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2022: Lobularia maritima. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/arabis-turrita.html am Tg.Mo.Jahr.