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Mallotus japonicus (Spreng.) Müll. Arg.
synonym: Croton japonicus L. f.
Rottlera
japonica Spreng.
Japanische Wolleuphorbie, Euphorbiaceae - Euphorbiengewächse
Vollfrühlingblüher, IVVI, 24 m hoch, sommergrün,
mehrjährig
Die Japanische Wolleuphorbie stammt aus China, Japan, Korea und Taiwan, wo
die Pflanzen in den Wäldern der Mittelgebirge in Höhen von
100600 m über NN wachsen. Es sind sommergrüne, aufrecht bis
ausladend wachsende Sträucher. Die Zweige sind braun, anfangs behaart,
später kahl. Die Laubblätter haben einen 317 cm langen Stiel,
sind rhombenförmig bis oval oder fast rund, 820 cm lang, 515
cm breit, papierartig, ganzrandig, unterseits locker behaart mit gelblichen
Drüsen, oberseits anfangs wollig behaart, später kahl, gelegentlich
mit 24 Drüsen. Männliche Blütenstände sind
718 cm lang, grau oder bräunlich, wollig behaart mit fast
lanzettlichen, etwa 1 mm langen Hochblättern und dicht behaarten
Blüten. Weibliche Blütenstände sind 515 cm lang, mit
lanzettlichen, 23 mm langen Hochblättern und sternhaarigen bis
weich-stacheligen Blüten. Später bilden sich etwa 8 mm lange,
rötlich orangefarbene, weich-stachelige Kapselfrüchte mit fast
kugeligen, etwa 4 mm im Durchmesser großen, braunen oder schwarzen,
warzigen Samen.
Abb. 1 Frisch austreibende Laubblätter von Mallotus japonicus wechseln die Farbe von rot zu grün, Privatgarten, 09.04.2019 | Abb. 2 Unscheinbare männliche Blüten von Mallotus japonicus im Sommer, Privatgarten in Bad Bentheim, 29.06.2019 |
Abb. 3 Laubblätter von Mallotus japonicus mit roten Blattstielen, Privatgarten in Celles, Belgien, 21.09.2019 | Abb. 4 Weiblicher Blütenstand von Mallotus japonicus mit wolligen Stempeln, Privatgarten bei Chemnitz, 05.06.2020 |
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Abb. 5 Weibliche Blütenstände und Neuaustrieb von Mallotus japonicus, Privatgarten bei Chemnitz, 05.06.2020 |
Der Gattungsname Mallotus L. stammt von gr. "mallotos" (= langwollig,
zottig), nach den behaarten oder stacheligen Kapselfrüchten der Gattung.
Das Epitheton japonicus referiert auf den Naturstandort.
Mallotus japonicus wird in Mitteleuropa nur selten kultiviert. Es
sind ornamentale Sträucher mit purpurfarbenem Blattaustrieb im
Frühling, großen Laubblättern und zotteligen,
schwammähnlichen, rötlichen bis orangefarbenen
Blütenständen im Sommer. In Japan werden die Laubblätter zum
Einwickeln von Nahrungshäppchen verwendet. Beim Anbau im Garten ist
ein sonniger Standort, am besten geschützt vor kalten Winden und auf
neutralen bis sauren Böden zu bevorzugen. Starke Fröste können
zu staudenartigem Wachstum führen. Inwiefern die Art langfristig winterhart
ist, lässt sich noch nicht beurteilen.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen.
Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2020: Mallotus japonicus.
http://www.tropengarten.de/Pflanzen/mallotus-japonicus.html am Tg.Mo.Jahr.
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