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Menyanthes trifoliata L.
Fieberklee, Bitterklee, Menyanthaceae - Fieberkleegewächse
Vollfrühlingblüher, V–VI, 15–30 cm hoch, teilimmergrün, mehrjährig

Der Fieberklee tritt in Mitteleuropa selten bis verbreitet auf. Das Verbreitungsgebiet ist zirkumpolar. Bevorzugt besiedelt er Moore, Verlandungszonen und Schwingrasen.

Es sind halbimmergrüne Pflanzen mit kriechendem Wurzelstock, aus dem aufrechte Stängel wachsen. Die Stängel sind rund, kahl, mit schuppenförmigen Nebenblättern. Die Laubblätter sind kleeartig 3-teilig, 4–10 cm lang, mit am Grund scheidenartig verbreitertem Stiel. Die Blüten stehen zu 10–12 in dichter, endständiger Traube, sind etwa 15 mm im Durchmesser, weiß, hell rosafarbener überlaufen. Die Kronblätter sind in etwas fleischige Zipfel auslaufend und durch lange, saftreiche Haare bärtig. Die Staubbeutel sind violett. Später bilden sich Fruchtkapseln mit 2 Klappen.


Abb. 1 Die 3-teiligen Laubblätter der Menyanthes trifoliata im Berger Moor in Pfronten, 15.06.2022, 857 m, 47° 35' 15 N, 10° 33' 46 O
Abb. 2 Bodendeckender Bestand der Menyanthes trifoliata im Berger Moor in Pfronten, 15.06.2022, 857 m, 47° 35' 15 N, 10° 33' 46 O


Der Gattungsname Menyanthes L. leitet sich von gr. "menyanthes" (= Asphaltklee) ab, nach den 3-zähligen Laubblättern. Das Epitheton trifoliata stammt von gr. "tri" (= drei) und gr. "phyllon" (= Blatt), zu 3-blättrig, nach den 3-zähligen Laubblättern

Der Fieberklee ist ein hübscher Frühlingblüher für feuchte Stellen im Garten.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2022: Menyanthes trifoliata. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/menyanthes-trifoliata.html am Tg.Mo.Jahr.