Nothofagus antarctica (G. Forst.) Oerst.
synonym: Fagus antarctica G. Forst.
Fagus uliginosa Phil. ex A. DC.
Nothofagus montagnei (Hombr. & Jacquinot) Krasser
Südbuche, Antarktische Scheinbuche, Nothofagaceae - Scheinbuchengewächse
Frühlingblüher, IV–V, bis 17 m hoch, sommergrün, mehrjährig
Die Südbuche stammt aus Chile und Argentinien, wo die Pflanzen in gemäßigten Regenwäldern und offenen Strauchgesellschaften der unteren UND mittleren Höhenlagen bis etwa 2.000 m über NN wachsen. Es sind sommergrüne Bäume oder Sträucher mit meist mehreren Stämmen und unregelmäßiger Krone. Die Borke ist ist braun, besetzt mit hellen Lentizellen (Korkwarzen). Junge Zweige sind kahl, grün, leicht rötlich gefärbt. Typischerweise sind die Zweige rippenförmig angeordnet. Die Laublätter sind wechselständig, bis 4 cm lang, oval mit unregelmäßig gezähntem Rand, oberseits leuchtend grün und unterseits blass grün. Die Pflanzen sind einhäusig. Männliche Blüten stehen einzeln und weisen 8–13 Staubfäden auf. Später erscheinen grün-rote Nussfrüchte mit Becher (Cupula).
Der Gattungsname Nothofagus Blume leitet sich ab von gr. "Notos" (= Süden) und der Gattung Fagus L., nach dem Standort auf der Südhalbkugel. Das Epitheton antarctica wird abgeleitet von gr. "antarktikos" (= südlich), nach dem Standort nahe der Antarktis.
Die Südbuche ist ein architektonisch ansprechender Baum für sonnige Lagen auf sauren oder neutralen Böden. Spätfröste können gefährlich sein, weswegen ein geschützter Standort ratsam ist. Die Bäume sind empfindlich auf Pilzinfektionen und sollten am Wurzelwerk nicht gestört werden.
Literatur
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Huxley, A., Griffiths, M. & Levy, M. 1999: The New Royal Horticultural Society Dictionary of Gardening. – Band I–IV, Macmillan Reference Ltd., London.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2021: Nothofagus antarctica. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/nothofagus-antarctica.html am Tg.Mo.Jahr.