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Onosma arenaria Waldst.
synonym:
 Onosma borysthenica Klokov
Sand-Lotwurz, Boraginaceae - Raublattgewächse
Frühsommerblüher, V–VI, 30–50 cm hoch, sommergrün, zwei-, mehrjährig, kurzlebig

Die Sand-Lotwurz besitzt in Mitteleuropa ihre einzigen Vorkommen bei Mainz und in Niederösterreich. Das Verbreitungsgebiet ist europäisch-westsibirisch. Bevorzugt siedeln die Pflanzen in Sandrasen und sandigen Kieferntrockenwäldern.

Die Stängel sind aufrecht, bosrtig behaart und von unten an verzweigt. Die Laubblätter sind lineal-lanzettlich und borstig behaart. Die Blütenstände sind pyramidenförmig und reichblütig. Die Einzelblüten sind hellgelb, 12–18 mm lang, mit 5–7 mm langen, gehörnten Staubbeuteln. Später bilden sich graubraune, 3–4 mm lange, glänzende Klausenfrüchte.


Abb. 1 Blühende Pflanze der Onosma arenaria, trockener Sandrasen im Mainzer Sand, 14.06.2022, 125 m, 50° 00' 43 N, 08° 12' 34 O
Abb. 2 Hellgelbe Blüte und behaarte Kelche der Onosma arenaria, Sandrasen im Mainzer Sand, 14.06.2022, 125 m, 50° 00' 43 N, 08° 12' 34 O


Der Gattungsname Onosma L. stammt von gr. "onos" (= Esel) und gr. "osme" (= Geruch), zu "Eselsgeruch", was nicht hinreichend erklärbar ist. Das Epitheton arenaria stammt von lat. "arenarius" (= Sand-, Strand-), nach dem bevorzugten Standort auf sandigen Böden.

Onosma arenaria sind dekorative Pflanzen für den Steingarten oder das sonnige, warme Wildblumenbeet. Die Pflanzen sind kurzlebig und benötigen offenen Boden zur erfolgreichen Keimung.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2022: Onosma arenaria. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/onosma-arenaria.html am Tg.Mo.Jahr.