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Pellaea atropurpurea (L.) Link
  synonym: Allosorus atropurpureus (L.) Kunze ex Presl
                 Notholaena atropurpurea (L.) Keyserl.
                 Platyloma atropurpurea (L.) J. Sm.
                 Pteris atropurpurea L.
Purpurner Klippenfarn, Saumfarngewächse - Pteridaceae
10–50 cm hoch, halbimmergrün, mehrjährig

Der Purpurne Klippenfarn stammt aus Nord- und Mittelamerika (Alaska bis Guatemala), wo die Pflanzen bevorzugt auf Kalkklippen und in Felshabitaten in Höhen von 100–2.500 m über NN wachsen. Das Rhizom ist kurz, kräftig und aufsteigend, 5–10 mm im Durchmesser und bedeckt von rötlich-braunen, dünnen Spreuschuppen. Die Wedel bilden mehr oder weniger einen lockeren Schopf, sie sind 5–50 cm lang, 2–18 cm breit, länglich 3-eckig im Umriss, 2-fach gefiedert, silber-grün bis grau-grün und mehr oder weniger dimorph. Fertile Wedel sind länger and stärker gefiedert als die sterilen Wedel. Es finden sich 3–15 lineare bis länglich ovale, 1–10 cm lange, ledrige, spärlich an der Mittelrippe behaarte Fiederblätter. Der Wedelstiel ist rötlich-purpurfarben bis fast schwarz und kahl. Die Rachis (Wedelachse) ist nicht zick-zack-förmig gebogen, sondern gerade. Die Sori (Sporangienhäufchen) sind entlang der Fiederblättchenränder aufgereiht. Die Art ist apogam (ungeschlechtliche Vermehrung).


Abb. 1 Pflanze von Pellaea atropurpurea an einem sonnigen Standort in einem Privatgarten, 04.05.2019
Abb. 2 Die Wedel von Pellaea atropurpurea sind 2-fach gefiedert mit purpurfarbener Wedelachse. Privatgarten, 04.05.2019


Der Gattungsname Pellaea Link stammt von gr. "pellaios" (= schwärzlich, dunkel), nach den dunkelfarbigen Wedelstielen der P. atropurpurea. Das Epitheton atropurpurea stammt von lat. "ater" (= schwarz) und lat. "purpureus" (= purpurfarben), zu "schwarzpurpurfarben", ebenfalls nach den dunkelfarbigen Wedelstielen.

Pellaea atropurpurea gehört zu den Sonnenfarnen, die einen hellen, sonnigen bis halbschattigen Standort bevorzugen. In begrenztem Maße sind die Pflanzen trockentolerant, sollten nicht zu feucht stehen und am besten in Fels- und Steinritzen gesetzt werden. Im Alpinum, Yuccabeet oder zusammen mit anderen Sukkulenten sind stilistisch ansprechende Plätze. In milden Wintern überdauern die Farne immergrün.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2019: Pellaea atropurpurea. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/pellaea-atropurpurea.html am Tg.Mo.Jahr.