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Persicaria maculosa Gray
  synonym: Persicaria fusiformis (Greene) Greene
                 Persicaria maculata (Raf.) Fourr.
                 Persicaria vulgaris Webb & Moq.
                 Polygonum fusiforme Greene
                 Polygonum persicaria L.
                 Polygonum puritanorum Fernald
Floh-Knöterich, Pfirsichblättriger Knöterich, Polygonaceae - Knöterichgewächse
Hochsommerblüher, VI–X, 20–80 cm hoch, sommergrün, einjährig

Der Floh-Knöterich tritt in Mitteleuropa überwiegend gemein auf, im Süden eher verbreitet. Sein Verbreitungsgebiet ist zirkumpolar, in Neuseeland ist er eingebürgert. Bevorzugt siedelt er auf Äckern, in Gärten und Ruderalstandorten. Es sind einjährige, aufsteigende bis aufrechte Pflanzen. Die Stängel sind grün und meist kahl, gelegentlich können diese an den unteren Nodien wurzeln. Die Laubblätter sind kurz gestielt, lanzettlich oder schmal oval und weisen oberseits meist einen dunklen Fleck auf. Unterseits sind die Laubblätter meist nur spärlich entlang des Mittelnervs behaart und weisen keine oder nur undeutliche Drüsenpunkte auf. Die Nebenblattscheiden sind hell braun, zylindrisch, meist behaart, seltener kahl, am Oberrand mit 1–2 mm langen Wimpern. Die Gesamt-Blütenstände sind achselständig oder terminal. Die Scheinähren sind dichtblütig, zylindrisch bis länglich eiförmig und ohne Brutknöllchen. Die Perigonblätter (Perigon deshalb, weil sich Kron- und Kelchblätter nicht unterscheiden lassen) sind weiß oder rosafarben. Später bilden sich schwarze, linsenförmige, bis 3 mm lange Nussfrüchte.

Abb. 1 Blühende Pflanzen der Persicaria maculosa an einem Wegrand in Grevenbroich-Kapellen, 26.08.2017, 49 m, 51° 07' 45 N, 06° 37' 56 O
Abb. 2 Oberseits der Laubblätter von Persicaria maculosa findet sich meist ein dunkler Fleck. Wegrand in Grevenbroich-Kapellen, 26.08.2017, 49 m, 51° 07' 45 N, 06° 37' 56 O


Der Gattungsname Persicaria Mill. existierte schon vorlinnäisch und leitet sich ab von gr. "persaia" (=  Pfirsichbaum), nach den länglich-lanzettlichen Laubblättern. Das Epitheton maculosa leitet sich ab von lat. "maculosus" (= fleckig, bunt) und bezieht sich auf die gefleckten Laubblätter.

Persicariae maculosae sind hübsche Sommerblüher, allerdings einjährig. Hier bieten sich eher die mehrjährigen Periscariae an, die es in zahlreichen Sorten im Gartenhandel gibt.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2017: Persicaria maculosa. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/persicaria-maculosa.html am Tg.Mo.Jahr.