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Plantago maritima L.
  synonym: Plantago juncoides Lam.
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Strand-Wegerich, Plantaginaceae - Wegerichgewächse
Hochsommerblüher, VII–X, 15–40 cm hoch, immergrün, mehrjährig

Der Strand-Wegerich tritt in Mitteleuropa verbreitet in den Salzwiesen der Küsten auf, im Binnenland nur zerstreut bis selten an salzhaltigen Ruderalstandorten. Die Pflanzen bilden eine grundständige Rosette aus fleischigen, graugrünen, linealen bis lanzettlichen, kahlen, 3–5-nervigen Laubblättern. Meist sind die Ränder der Laubblätter glatt, gelegentlich leicht gesägt. Die Blüten erscheinen in 3–11 cm langen, dichten Ähren, die deutlich kürzer als die Blütenstandsstiele sind. Später bilden sich 2–4-samige Kapseln.


Abb. 1 Plantago maritima in der unteren Salzwiese am Hafen auf Langeoog, 03.08.2010, 0 m, 53° 43' 53 N, 07° 30' 12 O
Abb. 2 Blühende Pflanze der Plantago maritima im Spülsaum am Hafen auf Langeoog, 05.08.2013, 0 m, 53° 43' 52 N, 07° 30' 10 O
Abb. 3 Fleischiges, lanzettliches Laubblatt der Plantago maritima in der unteren Salzwiese auf Langeoog, 23.07.2014, 0 m, 53° 44' 54 N, 07° 30' 44 O
Abb. 4 Ähre mit den herausragenden Staubblättern von Plantago maritima in der unteren Salzwiese auf Langeoog, 23.07.2014, 0 m, 53° 44' 54 N, 07° 30' 44 O
Abb. 5 Pflanze der Plantago maritima in den Steinen der Hafenmole auf Langeoog, 23.07.2014, 0 m, 53° 43' 51 N, 07° 30' 13 O
Abb. 6 Fruchtende Pflanze der Plantago maritima am oberen Rand der Salzwiese am Übergang zum Deich auf Wangerooge, 04.08.2013, 2 m, 53° 46' 53 N, 07° 51' 36 O
Abb. 7 Fruchtstand von Plantago maritima am oberen Rand der Salzwiese am Übergang zum Deich auf Wangerooge, 04.08.2013, 2 m, 53° 46' 53 N, 07° 51' 36 O
Abb. 8 Blühende Pflanze der Plantago maritima in den Weißdünen auf Spiekeroog, 11.08.2011, 0 m, 53° 46' 31 N, 07° 43' 22 O


Der Gattungsname Plantago L. stammt von lat. "planta" (= Fußsohle, Fußfläche) und dem bei Pflanzennamen häufiger Suffix -ago, nach der flachen Laubblattspreite und dem Standort an Wegen. Das Epitheton maritima stammt von lat. "maritimus" (= Meer) und bezieht sich auf den Standort der Art.

Für den Garten ist Plantago maritima eher weniger geeignet, da er salz- oder gipshaltige Standorte besiedelt. Für den experimentellen Gärtner ist die Art aber sicherlich eine Herausforderung.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2020: Plantago maritima. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/plantago-maritima.html am Tg.Mo.Jahr.