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Pomaderris apetala Labill.
Neuseeländischer Haselstrauch, Rhamnaceae - Kreuzdorngewächse
Südsommerblüher, X–XI, 1–3(–15) m hoch, immergrün, mehrjährig

Der Neuseeländische Haselstrauch stammt aus Südost-Australien, Neuseeland und Tasmanien, wo die Pflanzen in Regenwäldern, Hartlaubwäldern oder an Waldrändern oft in Gemeinschaft von Farnen wachsen. Es sind immergrüne Sträucher oder Bäume, die meist bis 3 m Höhe erreichen, in Südost-Australien gelegentlich bis 15 m. Die Pflanzen wachsen meist einstämmig, gelegentlich mehrstämmig, verzweigen zumeist in den oberen Partien, haben eine weiche, braun-graue Borke und grau-braune, behaarte Zweige. Die Laubblätter sind gestielt, gegen- und wechselständig, schmal oval bis elliptisch, 2,5–6 cm lang, 1,5–3 cm breit, oberseits grün, kahl oder fein behaart und unterseits grau-braun, dicht behaart. Die Blütenstände sind terminale Rispen, 5–25 cm lang und 2–13 cm breit. Die Einzelblüten sind blass gelb, cremefarben oder grau-grün, haben keine Kronblätter, einen 1–5 mm langen Stiel und bis 2 mm lange Kelche. Später bilden sich 3-kammerige Kapselfrüchte.
Abb. 1 Laubblätter und voll entwickelte Blütenstandsripse von Pomaderris apetala im Frühling, Privatgarten, 25.04.2019
Abb. 2 Die blass gelben bis grünlichen Einzelblüten von Pomaderris apetala haben keine Kronblätter, Privatgarten, 25.04.2019
Abb. 3 Terminaler Gesamtblütenstand der Pomaderris apetala in einem Privatgarten, 28.03.2018
Abb. 4 Blütenstand von Pomaderris apetala im Knospenstadium mit Hochblättern, Privatgarten, 13.10.2018


Der Gattungsname Pomaderris Labill. stammt von gr. "poma" (= Deckel) und gr. "derris" (= Haut, Fell), nach dem becherförmigen Blütenboden. Das Epitheton apetala leitet sich ab von gr. "apetalos" (= blattlos), nach den kronblattlosen Blüten.

Die Winterhärte des Neuseeländischen Haselstrauchs ist nicht bekannt. Die Pflanzen benötigen einen halbschattigen, geschützten Standort, am besten in Kombination mit anderen Gehölzen und Farnen im Unterwuchs. Der Boden sollte neutral bis sauer sein, phosphatarm, humusreich und nicht zu trocken.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2020: Pomaderris apetala. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/pomaderris-apetala.html am Tg.Mo.Jahr.