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Pyrus salicifolia Pall.
Weidenblättrige Birne, Rosaceae - Rosengewächse
Frühlingblüher, IV–V, 2–10 m hoch, sommergrün, mehrjährig

Die Weidenblättrige Birne stammt aus dem Kaukasis bis Kleinasien, wo die Pflanzen in Strauchgesellschaften, lichten Wäldern oder Felshabitaten auf 300–1.800 m über Meereshöhe wachsen. Es sind laubabwerfende Bäume mit breiter, kugeliger Krone. Die Borke ist längsrissig, dunkel- bis graubraun und schilfert in länglichen Platten ab. Die Zweige sind dornig und horizontal bis hängend, anfangs silbrig behaart, später verkahlend. Die Laubblätter sind elliptisch bis schmal lanzettlich, silbergrau bis silbergrün, 3–9 cm lang, 0,5–1,5 cm breit und ganzrandig. Die Blüten stehen in Dolden zu 6–8, sind 5-zählig, cremefarben bis weiß und bis 2 cm im Durchmesser. Später bilden sich bis 4 cm lange, birnenförmige bis kugelige, behaarte, anfangs grüne, bei Reife braune Früchte.


Abb. 1 Noch unreife, grüne, birnenförmige Früchte der Pyrus salicifolia in einem Privatgarten in Boskoop, Niederlande, 31.07.2013
Abb. 2 Baum der Pyrus salicifolia mit kugeliger, silberfarbener Krone in einem Privatgarten in Boskoop, Niederlande, 31.07.2013


Der Gattungsname Pyrus L. leitet sich ab von lat. "pirus" (= Birnbaum), das Benennungsmotiv bleibt allerdings ungeklärt. Das Art-Epitheton salicifolia stammt von lat. "salix" (= Weide) und lat. "-folius" (= -blättrig), zu "weidenblättrig", nach der Ähnlichkeit der Laubblätter mit Pflanzen der Gattung Salix L.

Pyrus salicifolia ist winterhart bis Z 5 und wird gelegentlich in Mitteleuropa angebaut. Ornamental ist der silberfarbene Austrieb im Frühjahr. Im Gartenhandel wird oft die Sorte 'Pendula' mit hängenden Zweigen angeboten. Die Früchte haben nur von geringen Genusswert.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2021: Pyrus salicifolia. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/pyrus-salicifolia.html am Tg.Mo.Jahr.