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Rosa rugosa Thunb.
synonym:
 Rosa ferox Lawrance
 Rosa pubescens Baker
Kartoffel-Rose, Rosaceae - Rosengewächse
Frühsommerblüher, V–VIII, 1–2 m hoch, sommergrün, mehrjährig

Die Kartoffel-Rose tritt in Mitteleuropa selten bis zerstreut auf, an den Küsten verbreitet. Ursprünglich stammt sie aus dem östlichen Asien und ist seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Mitteleuropa und Nordamerika eingebürgert, wo die Art als Straßenbegleitgrün, Hecke oder Zierstrauch angebaut wird.

Es sind aufrecht wachsende Sträucher mit unterirdischen Ausläufern, die dichte Bestände bilden können. Die Zweige sind dicht stachelborstig, filzig und mit großen, geraden, behaarten Stacheln besetzt. Die Laubblätter sind 7–9-zählig, 5–19 cm lang, wechselständig, derb, runzelig, oberseits dunkelgrün und glänzend, unterseits blaugrün und behaart bis filzig; mit elliptischen bis eiförmigen Blättchen. Die Blüten stehen zu 1–3, sind 6–8 cm sind im Durchmesser, meist dunkel rosafarben, selten hellrosa oder weiß. Die Kelchblätter sind filzig, ganzrandig, ausgebreitet und persistierend. Später bilden sich kugelige bis flach kugelige, bis 2,5 cm breite, drüsenlose, scharlachrote Sammelnussfrüchte (Hagebutten) mit anhaftenden Kelchblättern.


Abb. 1 Rosafarben blühender Strauch der Rosa rugosa in den Graudünen auf Wangerooge, 04.08.2013, 3 m, 53° 47' 22 N, 07° 55' 09 O
Abb. 2 Rosafarbene Blüte der Rosa rugosa in den Graudünen auf Wangerooge, 04.08.2013, 3 m, 53° 47' 22 N, 07° 55' 09 O
Abb. 3 Stachelborstiger Zweig der Rosa rugosa in den Graudünen auf Baltrum, 26.07.2016, 4 m, 53° 43' 50 N 07° 22' 29 O
Abb. 4 Frucht der Rosa rugosa mit anhaftenden Kelchblättern, in den Graudünen auf Baltrum, 26.07.2016, 4 m, 53° 43' 50 N 07° 22' 29 O
Abb. 5 Rosafabene Blüten der Rosa rugosa in den Graudünen auf Baltrum, 26.07.2016, 4 m, 53° 43' 50 N 07° 22' 29 O
Abb. 6 Weiße Blüte der Rosa rugosa in den Graudünen auf Wangerooge, 04.08.2013, 4 m, 53° 47' 25 N, 07° 54' 55 O
Abb. 7 Weiß blühender Strauch der Rosa rugosa in den Graudünen auf Wangerooge, 04.08.2013, 4 m, 53° 47' 25 N, 07° 54' 55 O


Der Gattungsname Rosa L. leitet sich ab von gr. "rhodon" (= Kultur-Rose), zu lat. "rosa". Das Epitheton rugosa stammt von lat. "rugosus" (= runzelig), nach den Laubblättern.

Rosa rugosa wird häufig als Zierpflanze im öffentlichen Raum und Parks angebaut. Im privaten Garten bietet sich ein sonniger Platz an, eventuell mit Rhizomsperre.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2022: Rosa rugosa. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/rosa-rugosa.html am Tg.Mo.Jahr.