Rubus lambertianus Ser.
Lamberts Brombeere, Rosaceae - Rosengewächse
Sommerblüher, VII–VIII, 50–300 cm hoch, halbimmergrün, mehrjährig
Lamberts Brombeere stammt aus China, Japan, Taiwan und Thailand. Sie siedelt dort in Gehölzfluren, Gebirgstälern, Strauchgesellschaften oder an Wegesrändern auf 200–2.500 m über Meereshöhe.
Es sind kräftige, lianenförmige, bis 3 m hohe, halbimmergrüne Sträucher mit zu Beginn aufrechten Trieben, die klettern oder überhängen und dann bewurzeln. Die Stämmchen sind braun bis rötlich-braun, rund, etwas flaumhaarig oder kahl und locker mit gebogenen Stacheln bedeckt. Die Blätter sind einfach, breit oval bis länglich eiförmig, 5–12 cm lang, 4–8 cm breit, 3–5-ach gelappt oder gebuchtet, randständig fein gesägt, unterseits mit kleinen Stacheln, behaart oder kahl und oberseits behaart. Die Nebenblätter sind rasch abfallend, bis 1 cm lang, fädlich, lineal bis lanzettlich, kahl oder locker behaart. Die Blütenstände sind terminale oder axilläre, 10–15 cm lange Rispen oder gelegentlich wenigblütige, axilläre Blütenbüschel. Blütenstandsachse und -stiel sind flaumhaarig. Die Einzelblüten sind 7–9 mm im Durchmesser groß und haben einen 5–10 mm langen Stiel. Die Kelchblätter sind oval-lanzettlich bis 3-eckig-lanzettlich, 5–8 mm lang, 2,5–4 mm breit, ganzrandig und flaumhaarig. Die Kronblätter sind weiß und umgekehrt eiförmig. Später bilden sich kugelige, 6–8 mm im Durchmesser große, rote, kahle Früchte.






Der Gattungsname Rubus L. wurde schon vorlinnäisch gebraucht, lat. "rubus" (= Brombeerstrauch). Das Epitheton lambertianus wurde zu Ehren des englischen Botanikers Aylmer Bourke Lambert (1761–1842) etabliert.
Als halbimmergrüne Brombeere eignet sich Rubus lambertianus für einen sonnigen bis halbschattigen Standort, wo er in Gehölzen oder entlang einer Pergola klettern kann. Das ungefiederte Blatt wirkt durchaus exotisch und kann bei feuchtem Stand bis zu 12 cm Länge erreichen. Die Pflanzen sind genügsam und tolerieren unterschiedliche Böden.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2022: Rubus lambertianus. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/rubus-lambertianus.html am Tg.Mo.Jahr.