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Stachyurus praecox Siebold & Zucc.
Japanische Schweif-Ähre, Früher Perlschweif, Stachyuraceae - Kreuzdorngewächse
Frühlingblüher, III–V, 150–200 cm hoch, sommergrün, mehrjährig

Die Japanische Schweif-Ähre stammt aus Japan, wo die Pflanzen in Strauchgesellschaften und lichten Wäldern wachsen. Es sind laubabwerfende Sträucher bis maximal 2 m Höhe mit zahlreichen, bogenförmig überhängenden, schlanken, rot-braunen und kahlen Zweigen. Die Laubblätter sind wechselständig, oval bis lanzettlich, bis 14 cm lang, kahl unf gesägt. Die Blüten erscheinen in 5–8 cm langen, hängenden, achelständigen oder terminalen Trauben, sind 4-zählig, glockenförmig, weiß bis gelb, etwa 8 mm lang mit nicht verwachsenen Kronblättern und 8 Staubblättern. Später bilden sich runde, grün-gelbe, rötlich tingierte, bis 8 mm große Früchte.


Abb. 1 Blühender Stachyurus praecox in einem Privatgarten in Boskoop, Niederlande, 13.04.2013
Abb. 2 Die Blüten des Stachyurus praecox sind in hängenden Trauben. Privatgarten in Boskoop, Niederlande, 13.04.2013
Abb. 3 Blühender Stachyurus praecox mit weiß-rötlichen Blüten im Palmengarten Frankfurt, 17.03.2017
Abb. 4 Rötlich-weiße Blüten von Stachyurus praecox im Palmengarten Frankfurt, 17.03.2017
Abb. 5 Grau-braune Borke eines älteren Stachyurus praecox im Palmengarten Frankfurt, 17.03.2017
Abb. 6 Gelbliche Blüten des Stachyurus praecox in hängenden Trauben. Privatgarten in Boskoop, Niederlande, 13.04.2013


Der Gattungsname Stachyurus Siebold & Zucc. leitet sich ab von gr. "stachys" (= Ähre) und gr. "oura" (= Schweif, Schwanz), nach den schweifförmigen Blütentrauben. Das Epitheton praecox stammt von lat. "praecox" (= frühreif), nach den frühblühenden Eigenschaften.

Stachyurus praecox ist ein frühblühender Strauch, der bei milder Witterung schon Ende Februar mit hübschen, langen, gelb-weißen Blütentrauben aufwartet. In Mitteleuropa ist die Art bis Z 7b winterhart. Ideal ist ein sonniger, offener Standort. Die Ansprüche an den Boden sind gering. Die Pflanzen sollten mit Abstand zu anderen Sträuchern gesetzt werden, um den Habitus der Pflanzen und die hübschen Blütenstände zur Entfaltung kommen zu lassen.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Huxley, A., Griffiths, M. & Levy, M. 1999: The New Royal Horticultural Society Dictionary of Gardening. – Band I–IV, Macmillan Reference Ltd., London.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2017: Stachyurus praecox. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/stachyurus-praecox.html am Tg.Mo.Jahr.