Succisa pratensis Moench
synonym:
Asterocephalus succisa (L.) Wallr.
Lepicephalus succisa (L.) Eichw.
Scabiosa succisa L.
Gewöhnlicher Teufelsabbiss, Dipsacaceae - Kardengewächse
auch: Caprifoliaceae - Geißblattgewächse
Sommerblüher, VII–IX, 15–80 cm hoch, immergrün, mehrjährig
Der Gewöhnliche Teufelsabbiss tritt in Mitteleuropa zerstreut bis verbreitet auf. Das Verbreitungsgebiet ist europäisch bis westsibirisch. Im östlichen Nordamerika ist die Art eingebürgert. Bevorzugt siedeln die Pflanzen auf extensiven Wiesen, Magerrasen und Flachmooren.
Die Pflanzen bilden ein Vertikalrhizom, das unten abstirbt, mithin wie abgebissen aussieht. Die Stängel sind aufrecht, kahl oder anliegend behaart und locker verzweigt. Stängelblätter sind gegenständig, länglich bis länglich-lanzettlich, lang gestielt, ganzrandig oder gelappt. Grundblätter sind rosettig angeordnet, ganzrandig, gestielt, kahl oder behaart. Die Blütenköpfchen sind flachkugelig bis kugelig mit halbkugeligem Blütenboden und schmal 3-eckigen, rotschwarzen Tragblättern. Die Einzelblüten sind dunkelblau, 4-spaltig mit Spreublättern, 5-borstigen Innenkelchen und 4-kantigen Außenkelchen.




Der Gattungsname Succisa Haller stammt von lat. "succisus" (= unten abgebissen), nach dem unten abfaulenden Rhizom. Das Epitheton pratensis leitet sich ab von lat. "pratum" (= Wiese) und verweist auf einen bevorzugten Standort der Pflanzen.
Der Gewöhnliche Teufelsabbiss ist eine prächtige Blütenstaude mit großen, farbenfrohen Blüten im Spätsommer. Im Exotengarten ist ein sonniger Platz ideal. Kombinationen mit immergrünen Exoten oder das mediterrane Beet sind dekorative Plätze im Garten, wo die Pflanzen sommers ihre volle Pracht entfalten können.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2022: Succisa pratensis. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/succisa-pratensis.html am Tg.Mo.Jahr.