Trifolium montanum L.
Berg-Klee, Fabaceae - Hülsenfruchtgewächse, Hülsenfrüchtler
Beginn Frühsommerblüher, V–VII, 15–40 cm hoch, sommergrün, mehrjährig
Der Berg-Klee tritt in Mitteleuropa selten bis verbreitet auf, mit Schwerpunkt im Mittelgebirge, den Alpen und Nordosten, im Nordwesten fehlt er fast ganz. Sein Verbreitungsgebiet ist europäisch-westsibirisch. Bevorzugt werden Halbtrockenrasen, Wiesen, trockene Strauchgesellschaften und Trockenwälder besiedelt, gerne auf Kalk.
Die Pflanzen bilden eine Pleiokormstaude mit Erneuerungsknospen am Wurzelhals und Wurzelsprosse. Die Stängel sind aufrecht und wollig behaart. Die Laubblätter sind 3-zählig mit länglich eiförmigen bis lanzettlichen, am Rand stachelig gezähnten, unterseits weichhaarigen Blättchen. Die Blütenköpfchen stehen meist zu 2, sind kugelig und 15–20 mm breit. Die Einzelblüten sind 7–9 mm lang, weiß bis gelblich-weiß, mit 1 mm langem Blütenstiel und 10-nerviger Kelchröhre mit gleich langen Kelchzähnen.
Der Gattungsname Trifolium L. stammt von gr. "tri" (= drei) und gr. "phyllon" (= Blatt), zu 3-blättrig, nach den 3-zähligen Laubblättern. Das Epitheton montanum stammt von lat. "montanus" (= Berg-), nach dem bevorzugten Standort der Pflanzen.
Trifolium montanum sind dekorative Frühsommerblüher für den naturnahen Garten oder als Wiesenbewohner an einem sonnigen Standort.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2022: Trifolium montanum. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/trifolium-montanum.html am Tg.Mo.Jahr.