Tulbaghia galpinii Schltr.
Galpins Tulbaghie, Liliaceae - Liliengewächse
auch: Amaryllidaceae - Amaryllisgewächse
Frühlingblüher, IV–VI, 5–20 cm hoch, sommer-, immergrün, mehrjährig
Thulbaghia galpinii tritt endemisch in der östlichen Kapregion Südafrikas auf, wo die Pflanzen im Grasland auf flachgründigen, felsigen Stellen bis auf 1.100 m über Meereshöhe wachsen.
Die Pflanzen bilden ein fleischiges, bis 1,5 cm im Durchmesser dickes Rhizom. Die Laubblätter sind 5–15 cm lang, 3–6 mm breit, linealisch, ungeteilt und grasähnlich. Die Blütenstände sind bis 20 cm hoch, unverzweigt, terminal und tragen 2–6 duftende, 6-zählige, cremefarben-gelbe, gelegentlich rosafarben tingierte Blüten mit grün gelben, tief eingeschnittenen Perigonblättern.
Der Gattungsname Tulbaghia L. wurde zu Ehren des ehemaligen Gouverneurs am Kap der Guten Hoffnung, Ryk Tulbagh (etwa 1771), etabliert. Das Epitheton galpinii wurde zu Ehren von Ernest Edward Galpin (1858–1941) etabliert, einem südafrikanischen Botaniker und Sammler der Art.
An heißen, trockenen Standorten mit guter Drainage dürfte Tulbaghia galpinii in den wintermilden Regionen Mitteleuropas winterhart sein. Ein idealer Standort findet sich im Yuccabeet, Steingarten oder Wüstenszenarien. Langfristige Erfahrungen gibt es bisher nur wenige. Winterliche Feuchte in Verbindung mit verdichtetem Boden führt zum Absterben der knollenähnlichen Zwiebel. Eventuell ist trockenes Abdecken des Beetes ratsam.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2022: Tulbaghia galpinii. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/tulbaghia-galpinii.html am Tg.Mo.Jahr.