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Ziziphus spina-christi (L.) Desf.
synonym: Rhamnus spina-christi L.
Syrischer Christusdorn, Rhamnaceae - Kreuzdorngewächse
Frühsommerblüher, VVII, 38 m hoch, immergrün,
mehrjährig
Der Syrische Christusdorn stammt aus Nordafrika bis Indien, wo die Pflanzen
in Trockengebieten wie Wüsten, Halbwüsten, Steppen, Wäldern
und Strauchgesellschaften wachsen.
Es sind immergrüne Sträucher oder kleine Bäume mit breiter,
eher ausladender Krone und oft krummen, gedrehten Stämmen. Die Borke
ist grau-braun und schilfert in unregelmäßigen, polygonalen Platten
ab. Die Zweige sind grau-weiß, kahl oder flaumig behaart, meist bedornt,
selten unbewehrt. Die Dornen sind umgebildete Nebenblätter, die eine
gerade und etwa 2 cm, die andere zurück gebogen und 58 mm lang.
Die Laubblätter weisen einen 312 mm langen, kahlen oder flaumig
behaarten Stiel auf; sie sind wechselständig, eiförmig-elliptisch
oder fast rund, 26 cm lang, 14 cm breit, grün, 3-nervig,
gesägt oder gekerbt, oberseits kahl, unterseits kahl oder flaumhaarig.
Die Blütenstände sind wenigblütige, achselständige Trugdolen
mit wollig behaartem, 35 mm langem Blütenstandsstiel. Die
Einzelblüten sind gelblich-grün, 5-zählig mit eiförmigen,
flaumig behaarten Kelchblättern,
spatelförmigen Kronblättern und einem runden, 10-lappigen
Diskus (scheibenförmiges Nektarium). Später bilden sich ovale bis
kugelige, 12,7 cm lange, hellgelbe bis rötlich-braune
Steinfrüchte mit jeweils 1 kugeligen, 89,5 mm im Durchmesser
großen Steinkern.
Abb. 1 Laubblätter, Dornen und Frucht von Ziziphus spina-christi in einem Wadi in Nord-Oman, 24.02.2007, 367 m, 24° 47' 24 N, 55° 56' 31O | Abb. 2 Strauch von Ziziphus spina-christi in einem Wadi in Nord-Oman, 24.02.2007, 367 m, 24° 47' 24 N, 55° 56' 31O |
Abb. 3 Strauch der Ziziphus spina-christi in einem Wadi in Nord-Oman, 24.02.2007, 377 m, 24° 47' 31 N, 55° 56' 12 O | Abb. 4 Die Echte Dattelplame, Phoenix dactylifera L., zusammen mit Ziziphus spina-christi am Naturstandort im Wadi Alqahfi, Oman, 24.02.2007, 604 m, 24° 37' 50 N 56° 04' 47 O |
Wahrscheinlich geht der Gattungsname Ziziphus Mill. auf gr. "ziziphon"
(= Jujube) zurück, dessen etymologische Wurzel ungeklärt bleibt.
Das Epitheton spina-christi stammt von lat. "spina" (= Dorn), nach
den bewehrten Sprossachsen.
Für einen Anbau in Mitteleuropa eignet sich Ziziphus spina-christi
nicht, da sie nur geringe Fröste aushält. Alternativ können
die Jujube, Ziziphus jujuba
Mill., oder der Christusdorn,
Paliurus spina-christi
Mill., für eine Freilandkuktur gewählt werden.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen.
Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2021: Ziziphus spina-christi.
http://www.tropengarten.de/Pflanzen/spina-christi.html am Tg.Mo.Jahr.
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