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Asclepias viridis Walter
synonym:
  Acerates paniculata (Nutt.) Decne.
  Anantherix paniculata Nutt.
  Asclepiodora viridis (Walter) A. Gray
  Podostigma viridis (Walter) Elliott
Grüne Seidenpflanze, Apocynaceae - Hundsgiftgewächse
Sommerblüher, I–XI, 15–70 cm hoch, sommergrün, mehrjährig

Die Grüne Seidenpflanze stammt aus dem östlichen Nordamerika, wo die Pflanzen in Feuchtgebieten, Feldern, Wiesen, lichten Wäldern, Sümpfen, Prairien und Brachland auf 0–600 m über Meereshöhe vorkommen.

Die 1–25 Stängel sind niederliegend bis aufrecht, meist unverzweigt, selten verzweigt, behaart oder kahl. Die Laubblätter sind 2–6 mm lang gestielt, wechselständig bis fast gegenständig, länglich bis eiförmig, lanzettlich oder elliptisch, ganzrandig, bewimpert, 3–13 cm lang, 1–6 cm breit, beidseits behaart.

Die Blüten stehen in terminalen, 4–23-blütigen, 0,5–6 cm lang gestielten Scheindolden. Die Blütenstiele haben 1 rasch hinfälliges Hochblatt, sind 8–23 mm lang und behaart. Die Blüten sind aufrecht bis ausgebreitet. Die Kronlappen sind blass grün, glockenförmig, aufsteigend, oval, 9–15 mm lang und kahl. Die Kelchlappen sind linealisch-lanzettlich, 4–5 mm lang und flaumig behaart. Die Nebenkronen sind purpurfarben, am oberen rand weiß, sitzend, röhrenförmig, 3–5 mm lang. Später bilden sich aufrechte, an aufwärts gebogenen Fruchstielen sitzende, lanzettlich-eiförmige bis eiförmige, 6–13 cm lange, 0,5–3 cm breite, glatte, flach runzelig-gerippte, an den Rippen etwas stachelige, behaarte Früchte, die bei Reife aufspringen und breit eiförmige, 5,5–7,5 mm lange, 4–6 mm breite, geflügelte Samen mit 2,5–4 cm langen, seidigen Anhängseln freigeben.


Abb. 1 Blütenstand der Asclepias viridis im Garten Hermannshof, Weinheim, 28.06.2025
Abb. 2 Aufrechte Früchte der Asclepias viridis im Garten Hermannshof, Weinheim, 28.06.2025
Abb. 3 Mehrstängelige Pflanze der Asclepias viridis im Garten Hermannshof, Weinheim, 28.06.2025


Der Gattungsname Asclepias L. geht zurück auf gr. "Asklepios", dem griechischen Gott der Heilkunde. Später lateinisiert zu "Äskulap". Das Epitheton viridis stammt von lat. "viridis" (= grün) und beschreibt die Blütenfarbe.

Asclepias viridis bevorzugt warme Standort in voller Sonne bis Halbschatten.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.


Zitiervorschlag: Lorek, M. 2025: Asclepias viridis. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/asclepias-viridis.html am Tg.Mo.Jahr.