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Banksia burdettii Baker f.
Buschland Banksie, Proteaceae - Proteagewächse, Silberbaumgewächse
Südsommerblüher, I–V, bis 4 m hoch, immergrün, mehrjährig

Banksiae burdettiie sind kleine Bäume oder Sträucher, die aus dem Westen Australiens in küstennahen Gebieten stammen. Bevorzugt wachsen sie dort in Strauchgesellschaften und auf Sandböden mit Jahresniederschlägen von 550–600 mm/a.

Die Art bildet keinen Lignotuber und ist reich verzweigt. Die Zweige sind anfangs filzig behaart, später verkahlend. Die Laubblätter sind schmal länglich, 10–16 cm lang, 15–25 mm breit, kurz gezähnt, anfangs filzig behaart, später verkahlend. Die Blütenstände sind terminal, 6–10 cm lang, 7–8 cm im Durchmesser breit. Die Hochblätter sind rasch hinfällig. Die Einzelblüten sind orangefarben, außen weiß behaart mit orangefarbenen Griffeln, 34–35 mm lang. Es finden sich bis zu 20 schmal elliptische, 20–25 mm lange, 5–10 mm hohe und 8–10 mm breite, behaarte Fruchtfollikel, die sich bei Feuer öffnen und 9–16 mm lange, geflügelte Samen enthalten.


Abb. 1 Die Laubblätter von Banksia burdettii sind keilförmig zugespitzt und unterseits grau-weißlich wollig. Botanischer Garten Bonn, 07.09.2016
Abb. 2 Blütenstand der Banksia burdettii mit ornagefarbenen, entfalteten Einzelblüten. Botanischer Garten Bonn, 07.09.2016
Abb. 3 Blütenstand von Banksia burdettii, im oberen Bereich sind die Blüten durch die behaarten Staubfäden weißlich. Botanischer Garten Bonn, 07.09.2016
Abb. 4 Graue, nur schwach rissige Borke der Banksia burdettii, Botanischer Garten Bonn, 07.09.2016
Abb. 5 Blütenstand von Banksia burdettii, Botanischer Garten Düsseldorf, 26.09.2024


Der Gattungsname Banksia L. f. wurde zu Ehren des englischen Naturforschers Joseph Banks (1743–1820) etabliert. Das Epitheton burdettii wurde zu Ehren von W. Burdett (weitere Daten?) etabliert, der die Art um 1830 zum ersten mal sammelte.

Banksia burdettii ist eine reativ schnell wachsende Art, die einen bizarren, asymmetrischen Wuchs aufweist. Sie eignet sich gut für die Kübelhaltung und eine Überwinterung im ventilierten, kalten Gewächshaus. Die Frosttoleranz dürfte für Z 9 reichen und liegt bei –3 °C bis –5 °C. Zur Kultur siehe auch Banksien-Seite.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
George, A. S. 1987: The Banksia Book. – Kangaroo Press, Kenthurst, 240 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2024: Banksia burdettii. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/banksia-burdettii.html am Tg.Mo.Jahr.