Hovenia dulcis Thunb.
Japanischer Rosinenbaum, Japanischer Mahagoni, Rhamnaceae - Kreuzdorngewächse
Frühlingblüher, V–VII, 4–10 m hoch, sommergrün, mehrjährig
Der Japanische Rosinenbaum stammt aus Ostasien (China, Japan, Korea und Thailand), wo die Pflanzen in Wäldern auf 200–1.400 m über Meereshöhe wachsen.
Es sind sommergrüne, oft mehrstämmige oder basal verzweigende Bäume. Die Zweige sind braun oder schwarz-purpurfarben mit kleinen Korkwarzen. Die Laubblätter sind eiförmig, breit länglich oder elliptisch, 7–17 cm lang, 4–11 cm breit, kahl oder spärlich an der Nervatur behaart, randständig gesägt. Die Blattstiele sind 2–4,5 cm lang und kahl. Die Blütenstände sind meist terminale, seltener achselständige, asymmetrische Rispen. Die Einzelblüten sind gelblich-grün, 6–8 mm im Durchmesser mit verkehrt-eiförmigen bis spatelförmigen, 2,4–2,6 mm langen und 1,8–2,1 mm breiten Kronblättern. Die Kelchblätter sind eiförmig bis 3-eckig, 2,2–2,5 mm lang, 1,6–2 mm breit und kahl. Später bilden sich schwarze, fast kugelige, 6,5–7,5 mm im Durchmesser große, kahle Früchte mit fleischigen Fruchtstielen und jeweils 3 dunkel- bis schwarz-braunen, 5–5,5 cm im Durchmesser großen Samen.
Der Gattungsname Hovenia Thunb. wurde zu Ehren von David Hove (1724–1787) etabliert, einem holländischen Senator, der Thunbergs Reise nach Japan 1775–76 unterstütze. Das Epitheton dulcis stammt von lat. "dulcis" (= suß), nach den süßen Fruchtstielen.
Hovenia dulcis ist eine dekorativer, anspruchsloser Baum mit essbaren, süßen Fruchtstielen.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Huxley, A., Griffiths, M. & Levy, M. 1999: The New Royal Horticultural Society Dictionary of Gardening. – Band I–IV, Macmillan Reference Ltd., London.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2024: Hovenia dulcis. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/hovenia-dulcis.html am Tg.Mo.Jahr.