Phyllostachys aureosulcata McClure
Goldfurchen Bambus, Poaceae - Süßgräser
Meist hapaxanther Blüher (nur einmal blühend, dann absterbend), 3–10 m hoch, immergrün, mehrjährig
Mittelhoher Bambus aus Nordostchina mit Höhen von 3–10 m mit ausgeprägter Neigung zur Ausläuferbildung, die teilweise viele Meter von den zentralen Sprossen neue Halme bilden. Die Halme haben einen Durchmesser von 1–4 cm, sind gelb-grün, manchmal typischerweise in den unteren 2–3 Abschnitten nicht gestreckt, sondern geknickt. Die Internodien sind bis zu 40 cm lang. Unterhalb der prominenten Knoten sind die Halme rauh, zu Anfang weiß pudrig belegt, mit blassgrünen bis hellgelben Furchen. Die Zweige stehen zu 2, tragen hellgrüne, bis 17 cm lange Blätter.
Die Blütenstände sind etwa 8,5 cm lange Ähren mit 4 schuppigen Tragblättern und 4–5 kahlen oder spärlich behaarten Hüllblättern. Jedes Ährchen trägt 1–2 Blütchen. Die 1–2 Hüllspelzen sind gekielt; die Deckspelzen sind 1,5–1,9 cm lang und oben behaart; Es finden sich 3 Narben.


Der Gattungsname Phyllostachys Siebold & Zucc. leitet sich ab von gr. "phyllon" (= Blatt) und gr. "stachys" (= Ähre) und beschreibt die dachziegelartig deckenden Tragblätter der Blütenähren. Das Epitheton aureosulcata bezieht sich auf die goldfarbenen Furchen der Halme, lat. "aureus" (= golden) und lat. "sulcatus" (= gefurcht).
Als ausläuferbildender Bambus sollte der Goldfurchen Bambus auf jeden Fall in einer Rhizomsperre angebaut werden. Die Winterhärte reicht bis Z 7a. Ab etwa –19 °C friert er ganz oder teilweise zurück.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Huxley, A., Griffiths, M. & Levy, M. 1999: The New Royal Horticultural Society Dictionary of Gardening. – Band I–IV, Macmillan Reference Ltd., London.
Ohrnberger, D. 1999: The Bamboos of the World. – Elsevier Science B. V., Amsterdam, 585 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2025: Phyllostachys aureosulcata. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/phyllostachys-aureosulcata.html am Tg.Mo.Jahr.