Shibataea kumasaca (Zoll. ex Steud.) Makino
synonym: Arundarbor aureostriata (Regel) Kuntze
Arundinaria kumasasa Kurz
Bambusa aureostriata Regel
Bambusa kumasaca Zoll. ex Steud.
Bambusa ruscifolia Siebold ex Munro
Bambusa viminalis Bean
Phyllostachys kumasaca (Zoll. ex Steud.) Munro
Phyllostachys ruscifolia Siebenl. ex Satow
Phyllostachys viminalis Mitford
Sasa aureostriata (Regel) E. G. Camus
Sasa ruscifolia A. H. Lawson
Shibataea pygmaea F. Maek.
Shibataea ruscifolia (Siebold ex Munro) Makino
Shibataea tumidinoda T. H. Wen
Ruscusblättriger Bambus, Poaceae - Süßgräser
Meist hapaxanther Blüher (nur einmal blühend, dann absterbend), 1–1,5(–2) m hoch, V–VI, immergrün, mehrjährig
Der Ruscusblättrige Bambus stammt aus China (Anhui, Guangdong, Jiansu), wo die Pflanzen in den unteren Höhenstufen der warm temperaten bis subtropischen Gebirge bis etwa auf 1.000 m über NN wachsen. In Japan und auf Taiwan ist die Art eingebürgert und wird nicht nur dort häufig als Zierpflanze und Bodendecker angebaut. Die Pflanzen bilden Ausläufer und erreichen eine Höhe von 1,5 m, selten mehr. Die Halme haben einen Durchmesser von 3–4 mm, sind grün, an den Internodien glänzend und kahl, innen nur mit schmalem Lumen. Die Halmscheiden sind papierartig, angedrückt behaart, am äußeren Rand bewimpert und nicht geöhrt. Es finden sich 3–6 Zweige pro Knoten mit persistierendem Vorblatt und 1–2 Laubblättern je terminalem Zweig. Die Laubblätter sind hellgrün, 2,5–18 cm lang, bis 3,5cm breit, ganzrandig, oberseits kahl, unterseits kahl oder behaart.
Von Shibataea kumasaca gibt es eine Plethora an Synonymen, die letztlich nur 1 Art repräsentieren. Manche Autoren schreiben das Epitheton irrtürmlicherweise 'kumasa'.
Der Gattungsname Shibataea Makino ex Nakai wurde zu Ehren von Keito Shibata (1877–1949) etabliert, einem japanischen Botaniker. Das Epitheton kumasaca stammt von jap. "kuma" (= Bär, Panda) und jap. "sasa" (= Bambus, Sasa), zu "kumazasa" (=Hohes Bambusgras).
Der Ruscusblättrige Bambus wurde schon im 19. Jahrundert nach Mitteleuropa eingeführt, ist aber wohl kaum mehr in Kultur. Mithin dürfte über die Winterhärte nur wenig bekannt sein. Amerikanische Gärtner geben eine Frostresistenz entsprechend Z 6 an.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Ohrnberger, D. 1999: The Bamboos of the World. – Elsevier Science B. V., Amsterdam, 585 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2019: Shibataea kumasaca. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/shibataea-kumasaca.html am Tg.Mo.Jahr.