Dasylirion acrotrichum (Schiede) Zucc.
Pinsel-Rauhschopf, Nolinaceae - Nolinagewächse
auch: Asparagaceae - Spargelgewächse
Frühling-Sommerblüher, V–VII, 70–210 cm hoch, immergrün, mehrjährig
Der Pinsel-Rauhschopf stammt aus den mexikanischen Provinzen Hidalgo, Querétaro und San Luis Potosi, wo die Pflanzen auf felsigem Gelände in Höhen von 2.400–3.000 m über Meereshöhe wachsen. Meist bleiben die Stämme des Dasylirion acrotrichum relativ kurz, bis 100 cm, bedeckt von abgestorbenen und frischen, etwa 60–100 cm langen, zurück gebogenen, grünen oder silbrigen Blättern, an deren Rändern zahlreiche, etwa 5–15 mm von einander entfernt sitzende, spitze Zähne sitzen, die zur Blattspitze gebogen sind. Terminal spleißen die Laubblätter in 20–30 einzelne Fasern auf, die ein pinsel- oder haarbüschelartiges Ende bilden. Der Blütenstand wird 3–5 m hoch und trägt gelbliche Blüten. Siehe auch Dasylirion Zucc.






Der Gattungsname Dasylirion Zucc. stammt ab von gr. "dasys" (= dicht, rauh) und gr. "leirion" (= Lilie), womit die rauhen Schöpfe, beziehungsweise Rosetten gemeint sind, gebildet aus den länglichen Laubblättern. Das Epitheton acrotrichum stammt von gr. "akros" (= höchster, an der Spitze befindlich) und gr. "thrix" (= Haar), nach den aufgesplissenen, haarbüschel- oder pinselartigen Laubblattenden, die ein gutes Unterscheidungsmerkmal gegenüber anderen Arten der Gattung sind.
Der Pinsel-Rauhschopf gehört zu den weniger frostharten Arten der Gattung und überlebt kurzfristig bis –7 °C. Für das mitteleuropäische Freiland ist er keineswegs geeignet. Von daher bietet sich Kübelhaltung an. Die Pflanzen können problemlos trocken, kühl und auch dunkel überwintert werden. Im Sommer können die Pflanzen nach draußen ins Freiland an einen sonnigen, heißen und trockenen Standort auf der Terrasse.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Walker, C. C. 2001: Nolinaceae. In: Eggli., U: Illustrated Handbook of Succulent Plants: Monocotyledons. – Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg, New York, 286–292.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2017: Dasylirion acrotrichum. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/dasylirion-acrotrichum.html am Tg.Mo.Jahr.