Elaeagnus ×ebbingei Door.
Ebbings Ölweide, Immergrüne Ölweide, Elaeagnaceae - Ölweidengewächse
Herbst-, Winterblüher, IX–III, 130–200 cm hoch, immergrün, mehrjährig
Ebbings Ölweide ist eine gärtnerische Hybride, die 1929 von Albert Doorenbos in Den Haag gekreuzt wurde und aus zwei fernöstlichen Arten, der Großblättrigen Öldweide, Elaeagnus macrophylla Thunb., und der Herbst-Olive, E. pungens Thunb., entstand. Es sind Sträucher bis 3 m Höhe, die meist immergrün sind. Lediglich in sehr harten Wintern werfen die Pflanzen das Laub ab. Junge Zweige sind kastanienbraun, später grau. Die Laubblätter sind bis 11,5 cm lang, oval, ganzrandig, oberseits metallisch grün glänzend, unterseits silberfarben, matt und schuppig. Die Blüten stehen in Büscheln zu 3–6 in den Blattachseln, sind creme-weiß, wachsartig, mit 4 Zipfeln und duften angenehm. Sehr selten bilden sich im mitteleuropäischen Freiland länglich ovale, orangefarbene bis grüne Steinfrüchte.




Der Gattungsname Elaeagnus L. existierte schon vorlinnäisch und setzt sich zusammen aus gr. "elaia" (= Ölbaum) und lat. "agnos" (= Lamm), nach den essbaren Früchten der Ölweiden, die denen des Ölbaums, Olea europaea L., ähneln und nach den weißfilzigen Laubblättern vieler Arten, die dem Lammfell ähneln. Das Epitheton ebbingei wurde zu Ehren einer Person Ebbing etabliert, welcher?
Ebbings Ölweide ist ein immergrüner, winterblühender Strauch, der bis Z 7 winterhart ist. Die Pflanzen sind gut schnittverträglich, auch in älteres Holz. Sie vertragen Halbschatten und vollsonnige Standorte. Die Ansprüche an den Boden sind gering.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Schönfelder, I. & Schönfelder, P. 2002: Kosmos Atlas Mittelmeer- und Kanarenflora. – Kosmos-Verlag, Stuttgart, 303 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2020: Elaeagnus ×ebbingei. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/elaeagnus-ebbingei.html am Tg.Mo.Jahr.