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Fallopia convolvulus (L.) Á. Löve
synonym:
 Bilderdykia convolvulus (L.) Dumort.
 Fagopyrum convolvulus (L.) H. Gross
 Helxine convolvulus (L.) Raf.
 Polygonum convolvulus L.
 Reynoutria convolvulus (L.) Shinners
 Tiniaria convolvulus (L.) Webb & Moq.
Acker-Flügelknöterich, Gewöhnlicher Windenknöterich, Polygonaceae - Knöterichgewächse
Sommerblüher, VI–IX, 20–150 cm lang, sommergrün, einjährig

Der Acker-Flügelknöterich tritt in Mitteleuropa fast überall gemein auf. Das Verbreitungsgebiet ist europäisch-westasiatisch. Bevorzugt siedeln die Pflanzen auf Äcker, in Gärten oder an Ruderalstandorten. Die Pflanzen sind windend, kriechend oder kletternd und haben unten meist raue, kantige Stängel. Die Laubblätter sind spieß- oder pfeilförmig. Die Blüten erscheinen in traubigen Blütenständen, sind anfangs grünlichweiß, später grün, mit 3–4 mm langen, dicht drüsigen 5 Perigonblättern, von denen die äußeren 3 gekielt sind, nur selten schwach geflügelt, im Gegensatz zum ähnlichen Hecken-Flügelknöterich, Fallopia dumetorum (L.) Holub, der deutliche Flügel ausbildet. Die Nussfrüchte sind feinwarzig, schwarz, matt und 3,5–5 mm lang.


Abb. 1 Kletternde Fallopia convolvulus auf Sandrasen des NSG Dulbaum bei Alsbach, Hessen, 19.06.2019, 96 m, 49° 44' 55 N, 08° 35' 25 O
Abb. 2 Ungeflügelte Frucht und 5-zählige Blüten der Fallopia convolvulus auf Sandrasen des NSG Dulbaum bei Alsbach, Hessen, 19.06.2019, 96 m, 49° 44' 55 N, 08° 35' 25 O
Abb. 3 Grünlichweiße Blüten von Fallopia convolvulus auf Sandrasen im NSG Dulbaum bei Alsbach, Hessen, 19.06.2019, 96 m, 49° 44' 55 N, 08° 35' 25 O
Abb. 4 Kriechende Fallopia convolvulus auf Sandrasen im NSG Dulbaum bei Alsbach, Hessen, 19.06.2019, 96 m, 49° 44' 55 N, 08° 35' 25 O


Der Gattungsname Fallopia L. wurde zu Ehren von Gabriele Fallopio (1523–1562) etabliert, einem italienischen Arzt. Das Epitheton convolvulus bezieht sich auf die ähnliche Acker-Winde, Convolvulus arvensis L.

Fallopiea convolvulus sind Kletterpflanzen mit dekorativem Fruchtschmuck im Spätsommer bis in den Herbst hinein. Der Standort sollte sonnig, eventuell auch halbschattig sein.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2019: Fallopia convolvulus. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/fallopia-convolvulus.html am Tg.Mo.Jahr.