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Filago minima (Sm.) Pers.
synonym: Filago montana var. minima (Sm.) DC.
Gnaphalium
minimum Sm.
Logfia
minima (Sm.) Dumort.
Oglifa
minima (Sm.) Rchb. f.
Zwerg-Filzkraut, Kleines Filzkraut, Asteraceae (= Compositae) -
Korbblütler
Sommerblüher, VIIIX, 520 cm hoch, sommergrün,
einjährig
Das Zwerg-Filzkraut tritt in Mitteleuropa selten bis verbreitet auf, mit
Schwerpunkt im norddeutschen Flachland. Das Verbreitungsgebiet ist
europäisch. Bevorzugt siedeln die Pflanzen auf Sandrasen, Äckern,
Ruderalstandorten, Brachen oder in Felsfluren, meist auf sauren Böden.
Es sind einjährige Blütenpflanzen. Die Stängel sind seidig
graufilzig, aufrecht, meist vom Grunde an verzweigt, oben gabelästig,
der Hauptstängel in Köpfchen endend und meist von mehreren
Seitenästen überragt. Die Laubblätter sind linealisch, 410
mm lang und bis 1,2 mm breit. Die Blütenköpfchen stehen zu 37
in lockeren Knäueln und sind bis 3,5 mm lang. Bei Fruchtreife breiten
sich die Blütenhüllblätter sternförmig aus, sie sind
stumpf, breit hautrandig und nur in der unteren Hälfte filzig.
Abb. 1 Die Blütenköpfchen von Filago minima stehen in lockeren Knäueln. Wegesrand auf Sand südöstlich vom Ewigen Meer, 18.07.2019, 6 m, 53° 32' 21 N, 07° 26' 38 O | Abb. 2 Die Blütenköpfchen von Filago minima, Halbtrockenrasen in der Ohligser Heide, Bergische Heideterrasse am Rande der Niederrheinischen Bucht, 14.07.2019, 67 m, 51° 09' 35 N, 06° 57' 45 O |
Abb. 3 Sternförmig geöffnete Hüllblätter von Filago minima nach der Fruchtphase. Wegesrand auf Sand südöstlich vom Ewigen Meer, 18.07.2019, 6 m, 53° 32' 21 N, 07° 26' 38 O | Abb. 4 Fruchtköpfchen der Filago minima. Wegesrand auf Sand südöstlich vom Ewigen Meer, 18.07.2019, 6 m, 53° 32' 21 N, 07° 26' 38 O |
Abb. 5 Junge Sprossachsen von Filago minima im Sandrasen der Binnendüne Wahler Berg bei Dormagen, Niederrhein, 15.05.2022, 45 m, 51° 07' 22 N, 06° 48' 42 O | Abb. 6 Im Frühling austreibende Pflanze der Filago minima im Sandrasen der Binnendüne Wahler Berg bei Dormagen, Niederrhein, 15.05.2022, 45 m, 51° 07' 22 N, 06° 48' 42 O |
Der Gattungsname Filago Loefl. leitet sich ab von lat. "filum" (=
Faden), nach der filzigen Behaarung. Das Epitheton minima geht
zurück auf lat. "minimus" (= sehr klein), nach der Wuchsform.
Das Zwerg-Filzkraut eignet sich für das Alpinum auf sandigem Boden.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen.
Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen
Deutschlands. Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland.
Gefäßpflanzen: Grundband. Spektrum Akademischer Verlag,
Heidelberg, 930 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2022: Filago minima.
http://www.tropengarten.de/Pflanzen/filago-minima.html am Tg.Mo.Jahr.
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