Ononis repens L.
synonym:
Ononis procurrens Wallr.
Kriechender Hauhechel, Fabaceae - Hülsenfrüchtler, Hülsenfruchtgewächse
Frühommerblüher, VI–VII, 20–60 cm hoch, sommergrün, mehrjährig
Der Kriechende Hauhechel tritt in Mitteleuropa zerstreut bis verbreitet auf, Richtung Nordwesten selten. Sein Verbreitungsgebiet ist europäisch. Bevorzugt siedeln die Pflanzen auf Halbtrockenrasen, Böschungen, Wiesen und Weiden, gerne auf basenreichen Böden.
Die Pflanzen können lange unterirdische Ausläufer bilden. Die Stängel sind niederliegend bis bogig aufsteigend, ringsum drüsig und zottig behaart, mit oder ohne weiche Dornen. Die Laubblätter sind 3–20 mm lang, drüsig, klebrig und 3-zählig. Die Blüten stehen einzeln, nicht traubig und sind 1,2–3,5 cm lang. Die Krone ist rosa-weiß oder selten komplett weiß. Die Kelche sind drüsig und lang behaart. Später bilden sich Hülsenfrüchte, die kürzer als die Kelche sind.
Ononis repens ist vielgestaltig und es sind einige infraspezifische Taxa etabliert worden. Morphologische Übergänge zur Art sensu strictu sind durch Hybridisierung häufig und oft kaum eindeutig zuzuordnen.
Der Gattungsname Ononis L. stamm von gr. "onos" (= Esel), nach dem unangenehmen Geruch junger Laubblätter. Das Epitheton repens stammt von lat. "repens" (= kriechend) und beschreibt den kriechenden Habitus der Pflanzen.
Mit Ononis repens gibt es eine hübsche, einheimische Sommerstaude, die im Exotengarten durchaus einen Platz verdient.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2022: Ononis repens. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/ononis-repens.html am Tg.Mo.Jahr.