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Osmanthus yunnanensis (Franch.) P. S. Green
  synonym: Osmanthus bambusifolius H. T. Chang
                 Osmanthus brevipetiolatus H. T. Chang
                 Osmanthus forrestii Rehder
                 Osmanthus liangshanensis H. T. Chang
                 Osmanthus polyneurus H. T. Chang
                 Osmanthus rehderianus Hand.-Mazz.
                 Pittosporum yunnanense Franch.
Yunnan-Duftblüte, Oleaceae - Ölbaumgewächse
Frühlingblüher, IV–V, 3–10 m hoch, immergrün, mehrjährig

Die Yunnan-Duftblüte stammt aus den chinesischen Provinzen Sichuan, Xizang und Yunnan, wo die Pflanzen in Strauchgesellschaften, Schluchten oder Wäldern der Mittelgebirge auf 1.400–2.800 m über Meereshöhe wachsen. Es sind immergrüne Sträucher oder kleine Bäume bis 10 m Höhe. Junge Zweige sind anfang behaart, später verkahlend. Die Laubblätter sind elliptisch bis eiförmig-lanzettlich, 8–14 cm lang, 2,5–4 cm breit, ledrig, 6–15 mm lang gestielt, ganzrandig oder mit 20–25 Paaren scharfer, 2–3 mm langer Zähne. Die Blüten stehen in 5–12-blütigen, achselständigen Scheindolden mit 2–4 mm langen, bewimperten Hochblättern. Die Einzelblüten sind gelblich-weiß, etwa 5 mm lang mit elliptischen bis breit eiförmigen Kronblättern und etwa 1 cm langen, kahlen Stielen. Später bilden sich purpurfarbene bis schwarze, länglich eiförmige, 1–1,5 cm lange Steinfrüchte. Siehe auch Gattung Osmanthus Lour.


Abb. 1 Achselständige Scheindolden von Osmanthus yunnanensis mit den weißen Einzelblüten, Privatgarten, 02.03.2016
Abb. 2 Scheindolden von Osmanthus yunnanensis mit den gestielten, weißen Einzelblüten, Privatgarten, 02.03.2016


Der Gattungsname Osmanthus Lour stammt von gr. "osme" (= Geruch) und gr. "anthos" (= Blüte) in Bezug auf die duftenden Blüten der Gattung. Das Art-Epitheton yunnanensis verweist auf den Naturstandort.

Osmanthus yunnanensis ist ein architektonisch wertvoller, immergrüner Strauch. Erfahrungswerte mit einem Anbau in Mitteleuropa deuten an, dass diese bis Z 8 winterhart ist. Ab etwa –14 bis –15 °C frieren die Sträucher zurück. Vollständig zurückfrierende Pflanzen sterben oft ab. In kalten Winter sollten die Pflanzen daher leichten Schutz mit Reisig oder lockerem Umbinden erhalten. Der Standort im Garten sollte sonnig bis halbschattig sein, mit einem lockeren Boden ohne Staunässe. Von leicht alkalisch bis leicht sauer dürfte es keine Probleme geben. Empfehlenswert ist ein windgeschützter Platz, um Schäden durch frostige Winde zu vermeiden. Leichter Rückschnitt ist bei unschönen Trieben oder Frostschäden im Frühling möglich.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2021: Osmanthus yunnanensis. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/osmanthus-yunnanensis.html am Tg.Mo.Jahr.