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Pinus wallichiana A. B. Jacks.
  synonym: Pinus excelsa Lam.
                 Pinus griffithii McClell.
                 Pinus nepalensis Chambray
Tränen-Kiefer, Pinaceae - Kieferngewächse
Frühlingblüher, IV–V, bis 70 m hoch, immergrün, mehrjährig

Die Tränen-Kiefer stammt aus dem Himalaya, in einem großen Areal von Afghanistan bis China, wo die Pflanzen in den Gebirgen ein wichtiger Bestandteil des gemäßigten Regenwaldes in Höhen von 1.600–3.300 m über NN sind. An idealen Standorten können die Bäume bis 70 m hoch werden, in Mitteleuropa eher bis 30 m. Meist wächst die Art einstämmig, verzweigt sich nur gelegentlich in den unteren Partien und bildet eine breit pyramidale Krone. Die Stämme können einen Durchmesser von etwa 1 m erreichen. Die Borke ist dunkel grau-braun und schilfert in feinen Streifen ab. Junge Zweige sind grün, kahl und mehr oder weniger weißlich bereift. Die Knospen sind rot-braun, zylindrisch-oval bis konisch und wenig harzig. Pinus wallichiana ist 5-nadelig, mit weichen, biegsamen, hängenden und schlanken, bis zu 20 cm langen, dunkelgrünen bis blaugrünen Nadeln. Weibliche Zapfen sind hängend, gestielt, zylindrisch, gestreckt oder leicht gebogen, bis zu 30 cm lang, harzig und reifen im 2. Jahr. Die Samen sind elliptisch-oval, bis 9 mm lang, braun bis schwarz-braun und bis 9 mm geflügelt.

Siehe auch Pinus L.


Abb. 1 Prächtiges Exemplar der Pinus wallichiana mit den riesigen Fruchtzapfen, im Europapark, Rust, 31.03.2010
Abb. 2 Nadeln und die großen Zapfen der Pinus wallichiana in einem Privatgarten in Mettmann, 06.09.2008
Abb. 3 Neu gesetzte Jungpflanze der Pinus wallichiana mit den langen, grünblauen Nadeln, Europapark, Rust, 14.04.2012
Abb. 4 Habitus einer 7 m hohen Pinus wallichiana in einem Privatgarten in Mettmann, 06.09.2008


Der Gattungsname Pinus L. wurde schon im Altertum genutzt, lat. "pinus" (= Föhre, Kiefer). Das Art-Epitheton wallichiana wurde zu Ehren von Nathanael Wallich (1786–1854) etabliert, einem dänisch-britischen Botaniker, der zahllose Arten nach Europa brachte.

Pinus wallichiana ist eine Langnadelkiefer, die an idealen Standorten rasch wächst und eine dekorative Architektur mit eleganten Nadeln aufweist. Sie ist bis Z 7 winterhart.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Huxley, A., Griffiths, M. & Levy, M. 1999: The New Royal Horticultural Society Dictionary of Gardening. – Band I–IV, Macmillan Reference Ltd., London.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2019: Pinus wallichiana. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/pinus-wallichiana.html am Tg.Mo.Jahr.